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B-Stinged Butterfly - Monster In Mir

B-Stinged Butterfly - Monster In Mir
Stil: Alternative Rock
VÖ: 09. März 2007
Zeit: 40:43
Label: Hofa Media
Homepage: -

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Der Bundesvision Songcontest von Pro7-Entertainer Stefan Raab hat sich vom musikalischen Unterhaltungswert zu einer festen und gutklassigen Größe entwickelt. Genau diesen nutzte auch die deutsch-französische Zusammenarbeit von B-Stinged Butterfly aus dem Saarland, die ihren Bekanntheitsgrad dadurch bestimmt ausbauen konnte.

Nach dem ersten englischensprachigen selbst betitelten Debütalbum folgt nun also Monster In Mir, welches komplett in Deutsch eingesungen wurde. Der schroffe und harsche Opener "Willkommen" wird gleich mal genutzt um sich dem Hörer vorzustellen. Und das passiert mit tiefer gestimmten Gitarren, leicht heiserem und rauen Gesang und einem ordentlichen rockendem Refrain, der dank einer fetten Produktion wirklich schön rockt. Hör ich da leichte Alice In Chains-Klänge raus? Keine schlechte Wahl. Was die Burschen aber geritten hat so einen nervenden Song wie "Zu Spät" auf das Album zu packen versteh ich nicht. Jungs, in welche Richtung wollt ihr? Reichlich uninspiriert. Das nachfolgende "Liebe" sollte vom Songcontest bekannt sein, sehr eingängig und mit der richtigen Promotion sollte da auch eine Chartplatzierung drin sein. Die Gefahr besteht allerdings, dass der Song sich schnell abnutzen könnte. "Monster In Mir" gefällt dafür richtig gut, eine optimal eingesetzte Laut-/Leise-Dynamik und eine gnadenlose Hookline gestalten mal scheinbar aus dem Handgelenk den wohl besten Track des Albums. "Mensch Sein" dagegen ist wieder so ein Kandidat, der an den Nerven zerren könnte. Wenn sich Sänger Daniel auf die mittleren Tonlagen konzentrieren würde, wäre alles nur halb so schlimm. "Leben!" und "Unser Land" sind ganz ordentlich geworden, wobei beide Tracks definitiv als Basis für zukünftige Songs dienen sollten. Fast so stark wie "Monster In Mir". "Allein" und "Abschied" sind solide Kost, die keinem weh tut aber auch nicht herausragt. Tja, und dann gibt es noch die Quotenballade "Hörst Du Hin?", die meiner Meinung nach ein bisschen arg auf die Tränendüse drückt. Kitsch hin oder her, an dieser Stelle muss es aber ein Lob für die insgesamt oberamtliche Produktion geben, so soll es sein!

B-Stinged Butterfly schaffen es zwar einige Elemente aus dem Soundgarden/Alice In Chains/Nirvana/Creed-Vermächtnis zu übernehmen bzw. zu interpretieren und mit deutschen Texten zu garnieren (die nebenbei bemerkt wirklich sehr gelungen sind!), klingen aber insgesamt gesehen noch zu einen Tick zu austauschbar und sind teilweise auch etwas uninspiriert und ausbaufähig. Beim nächsten Mal bitte mehr Songs vom Schlage "Willkommen", "Monster In Mir", "Unser Land" und "Leben!", dann klappt es auch mit mehr Punkten. Ist eigentlich wie beim Fußball: Stärken ausbauen und Schwächen verringern.

Andi

3 von 6 Punkten

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