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Volbeat - Rock The Rebel/Metal The Devil

Volbeat - Rock The Rebel/Metal The Devil
Stil: Elvis Metal
VÖ: 23. Februar 2007
Zeit: 42:38
Label: Mascot Records
Homepage: www.volbeat.dk

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Steelguitar sanft fudelnd, stampfender Drumbeat und dazu "Beautiful People"-Powerchords, es setzt die Stimme Michael Poulsens ein. Was Neues von Blake aus Finnland? Nein, falsch gedacht! Die Rotz rockenden Dänen Volbeat sind am Werk und legen mit Rock The Rebel/Metal The Devil den zweiten Faustschlag hieb- und stichfest in die offenen Mäuler der Rock'n'Roll-Jünger, dass das malträtierte Kiefer nach der knappen Dreiviertelstunde vom Orthopäden in die richtige Stellung zurück geschoben werden muss.
Volbeat werden als das nächste große Ding, welches die rockende Metalwelt vor dem Untergang rettet, gehandelt. Haben wir es mit dem nächsten Hype ohne Maß und Ziel wie bei Trivium, Legion Of The Damned und zig weiteren Senkrechtstartern zu tun, deren Platten durch die Bank wie das Ei des Kolumbus oder die Entdeckung der Stromgitarre gefeiert werden?

Ehrlich gesagt, ob Hype oder nicht, mir ist es egal, denn so ein feistes Brett mit Schunkelgarantie hatte ich nicht erwartet, und am Schluss zählt einzig und allein die Mucke. Womit wir beim Thema sind. Rock und Metal wie im Titel der Scheibe manifestiert, stehen im Einklang neben einander und bilden eine zauberhafte Symbiose. Die Single "The Garden's Tale" haut so lieb und freundlich in die Vollen, freut Schwiegermama wie den spießigen Rocker aus der Werbung eines großen Bausparunternehmens gleichermaßen. Viel Spaß, eine rassig dreckige Produktion von Jacob Hansen, da ein paar akustische Gitarrenmätzchen, clapping hands in "Devil Or The Blue Cat's Song" und bekannte Rock-/Metalriffs. Alles was ein rockendes Gebräu braucht, um den Durst nachhaltig und schmackhaft zu stillen.
Hervorzuheben ist die klassische Stimme Michaels, die ein südstaatliches Countryfeeling mit einem Spritzer Keith Caputo (Life Of Agony) und Glenn Danzig portiert und den Songs erst ihre volle Wirkung zuteil werden lässt. Beispielhaft sei das Johnny Cash-Tributestück "Sad Man's Tongue" genannt. Lässiges Countryintro und danach bricht der Speedzug los und die Gitarren drücken massiv auf die Ohren. Metallischer wird es bei "River Queen" oder dem Stakkatoriffmonster "You Or Them".

Eine tolle Breitseite, die jedem qualitätsbewussten Rockfan sehr gut durch die Lauscher fahren dürfte. Die starke Produktion und die durchwegs hoch gelagerten Songs machen extrem gute Laune und bringen Abwechslung in die Stereoanlage eurer Freundin, Geliebten, Ehefrau, Mutti, Schwiegermama, Oma und natürlich der frisch verliebten Black Metal-Pickelhaube. Kein Überflieger des dänischen Rockquartetts, aber ein netter absolut gutklassiger Zeitvertreib, der öde Wintertage würzig mit einem sonnigen Antlitz versüßt. Also, rundum gelächelt und geschlossen mit den Worten, dass Elvis lebt, und zwar in Dänemark.

Siebi

4 von 6 Punkten

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