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Ars Irae - Verwelkt

Ars Irae - Verwelkt
Stil: Black Metal
VÖ: 16. Januar 2007
Zeit: 22:29
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.arsirae.de

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Ein Jahr nach dem ersten musikalischen Lebenszeichen Ignis Fatuus legen die Rosenheimer gleich einen nach und bringen ihr zweites Demo Verwelkt auf den Markt. Mit einem schicken acht-Seiten-Booklet inklusive aller Texte macht der fünf-Tracker auch optisch einiges her. Sehr sympathisch wird es auch zur Kenntnis genommen, dass man hier ohne die fast schon üblichen Pseudonyme auskommt.
Gleich der Opener "Des Hammers Ruf" geht nach einem eher gemächlicheren Einstieg recht flott nach vorne los. Sofort werden die Wurzeln der Jungs erkenntlich, die klar im Black Metal liegen und mit leichten Death Metal-Einflüssen versehen wurden. Das Tempo wird hier geschickt zwischen flott und eher gemächlicherem Midtempo gewechselt, was den Song sehr kurzweilig gestaltet. "Zeitsturz", der zweite Song, ist in etwa in der gleichen Machart gehalten, auch hier wechseln sich schnellere mit langsamen, etwas episch angehauchten Passagen ab. Genau in der Mitte angesiedelt ist das Titelstück, bei dem etwas mehr Death Metal eingearbeitet wurde. Anfänglich erscheint der Song noch etwas ungestüm, entwickelt sich jedoch gerade beim Refrain zu einem melodiösen Hammer. Mit "Oden's Hall" folgt für mich der beste Song des Albums. Im Gegenzug zum Opener "Des Hammers Ruf" beginnt der Song recht schnell, wechselt dann jedoch in vorwärtstreibendes Midtempo, das wiederum von flotteren Passagen durchzogen ist. Mit diesem Song macht man keine Gefangenen, man überrollt sie einfach. Fordernd, treibend, mächtig. Das abschließende "Elysium" erinnert mich nach den ersten Takten spontan an alte Tristania zu Beyond The Veil Zeiten, was nicht zuletzt an dem weiblichen Chorgesang liegt, der hier eingesetzt wurde. Aber keine Sorge, hier wird nicht auf den üblichen gut-gegen-böse-Gesang gesetzt, Brüllwürfel Michi behält hier zu jeder Zeit die Oberhand. Trotzdem kann man eine gewisse Tristania-Schlagseite nicht leugnen, wenngleich hier Ars Irae bedeutend heftiger zu Werke gehen.
Wie schon an den Songtiteln ersichtlich, wurden vier der fünf Songs in deutscher Sprache verfasst. Diese stellt ja bekanntlich nicht wenige Bands vor eine große Hürde, allzu oft klingen nämlich Songs in unserer Sprache einfach nur platt. Doch diese Klippe haben Ars Irae gekonnt umschifft. Zudem setzt Vocalist Michi mit seinem kraftvollen Growls die Texte entsprechend dynamisch um. Ein gutes Stück bayerischen Black Metals, bei dem man sich nach den 22 Minuten Spielzeit fragt, wann der Nachschlag in Form eines vollständigen Albums kommt.
Aufgenommen und mit einem ordentlichen Soundgewand versehen wurde das Ganze in den Münchner Helion Studios, so dass es auch hier nichts zu meckern gibt.

Ray

5 von 6 Punkten

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