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Rebel Meets Rebel - Rebel Meets Rebel

Rebel Meets Rebel - Rebel Meets Rebel
Stil: Southern Country Metal
VÖ: 16. Februar 2007
Zeit: 40:25
Label: Locomotive Music
Homepage: www.rebelmeetsrebel.com

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Nach dem Tod von Dimebag Darrell und dem damit unausweichlichen Ende von Pantera musste sein Bruder und Songwritingpartner Vinnie Paul die Stöcke für zwei Jahre bei Seite legen. Der schockierende Tod Dimebags ließ den Drummer musikalisch untätig sein. Doch vergrub er sich nicht nur im tiefen Wüstensand, sondern gründete sein Plattenlabel Big Vin Records und schickte sich fort an, dem Nachwuchs eine Chance zu geben. Auf diesem Label veröffentlichte der sympathische Bartträger bereits letztes Jahr das vorliegende Rebellentreffen auf dem US-Markt. Und jetzt ist es endlich für Europa lizensiert. Dabei handelt es sich um eine Zusammenstellung alter Songs, die zwischen 1999 und 2003 entstanden sind und als Ausgleich für die zu diesem Zeitpunkt dahin siechenden Pantera dienten.

Als Vermächtnis Dimebags ist das Rebel Meets Rebel-Album traurigerweise zu sehen und natürlich zu hören. Und dieses Kleinod, gespickt mit zwölf Tracks, verdient eure Aufmerksamkeit, denn Dimebag holt aus seiner Gitarre alle Klänge und Spielarten von hart bis zärtlich streichelnd heraus, dass die Saiten qualmen. Sein prägnantes Gitarrenspiel ist an allen Ecken und Enden zu vernehmen, der Pantera-Sound lässt sich nicht verleugnen, jedoch sprengt er mit diesem Album die metallischen Ketten. Sehr geil! Mit Rex Brown am Bass musizieren drei Viertel Panteras auf der cockrockenden Scheibe, die eine gekonnte Symbiose aus Metal, Southern Rock und Honky Tonk darstellt. Ans Mikro haben sich die drei Rebellen den Countrybarden David Allan Coe geholt, der mit seiner gurgelnden Stimme den Stücken eine ganz eigene Note verleiht. Das Einstiegsduo "Nothin' To Lose" und "Rebel Meets Rebel" zaubert mit den ersten Tönen ein Lachen ins Gesicht, die fetten Riffs gehen gut ins Gebein, Bangen und Schunkeln inbegriffen. In "Cowboys Do More Dope" wissen wir dann, dass der Kuhjunge einfach der coolste Rocker unter der verdammt heißen Sonne Texas' und Arizonas ist. Darauf einen Bourbon, oder zwei oder drei!!! Das dreckige Staub aufwühlende Gefühl wird in "Arizona Rivers" und dem fiesen "Get Outta My Life" genial transportiert. Man hoppelt auf seinem Pferd oder auch fahrbarem Zweiraduntersatz vorbei an Kakteen und bracher Wüstenlandschaft. Hat was von einem "From Dusk Till Dawn"-Feeling, das hätte Tito mit seiner Tarantula nicht besser hinbekommen. Klasse, denn so geht das bis zum finalen "N.Y.C. Streets". Spaß an der Musik und Südstaaten-Lifestyle regieren von der ersten bis zur letzten Minute.

Zu schade, dass nach guten vierzig Minuten das Rodeo schon vorbei ist, aber dafür gibt es ja die Repeat-Taste des CD-Spielers. Insgesamt eine hochwertige und spaßige Gute-Laune-Platte mit schrägen und witzigen Tönen, der saucoolen Stimme von Mr. Coe, von heavy bis relaxt brutzelnden Songs und einem klischeehaften aber unendlich geil passenden Cover. Two thumbs up mit mehr als einer Träne im dicken Knopfloch!!!

Siebi

5 von 6 Punkten

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