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Moonsorrow - Viides Luku - Hävitetty

Moonsorrow - Viides Luku - Hävitetty
Stil: Viking Metal
VÖ: 10. Januar 2007
Zeit: 56:42
Label: Spikefarm Records
Homepage: www.moonsorrow.com

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Moonsorrow stellen im Bereich des Viking Metal seit Jahren eine Besonderheit dar, kaum eine Band versteht es so gut mit musikalischen Mitteln die einsame Schönheit des eisigen Nordens zu beschreiben.

Ihr neues Werk Viides Luku - Hävitetty besteht aus zwei jeweils annähernd halbstündigen Tracks, "Jäästä Syntynt Varjojen Virta" und "Tuleen Ajettu Maa". Die ruhige, würdevolle Epik der zwei Stücke erschlägt den Hörer regelrecht: Der Klang von prasselndem Feuer sowie zarte, wehmütige Melodielinien aus Synthesizer und E-Klampfe schaffen eine fast meditative Atmosphäre. Beinahe glaubt der Hörer, er würde mit den skandinavischen Kriegern aus alter Zeit am Feuer einen Humpen Met leeren. Die besinnliche Phase von "Jäästä Syntynt Varjojen Virta" verzaubert den Hörer über etwas mehr als fünf Minuten, das erste Metal-Riff ertönt erst dann so allmählich aus den Boxen, steigert sich langsam und verharrt anfangs in einem ähnlichen ruhigen Stil wie der Beginn des Songs. Nach einer gewissen Aufwärmphase legt man dann aber gewaltig los: Treibende Drums, harscher Black Metal-Gesang und bombastische Melodien zeichnen das Gemälde ebenso elegant und stimmig fort wie die ruhigeren Klänge im Intro. Hocherfreulich ist die unglaubliche Variationskraft und Spielfreude, die Moonsorrow durch den ganzen Song an den Tag legen - von Langeweile keine Spur.
"Tuleen Ajettu Maa" beginnt eher ungewöhnlich mit einem schamanenhaften Sprechgesang, der dann von zarten Gitarrenklängen ergänzt bzw. ersetzt wird. Der Härtegrad wird im Vergleich zum ersten Track schon nach wenigen Minuten hochgetrieben; das knackige Riff wird aber durch hymnische Elemente der Keyboards so weit aufgelockert, dass man nicht mehr wirklich von Härte sprechen kann - selbst die Drums bleiben eher dezent. Einziges Härtemittel Moonsorrows bei diesem atmosphärisch vielleicht nicht ganz so gelungenen, dafür ungleich dynamischeren Lied ist der Gesang - natürlich auf Finnisch. Im zweiten Drittel der Spielzeit verirrt sich sogar ein hochmelodischer Chor in den Song, abgelöst von einer schwingenden, leicht gezupften Melodieführung der Gitarre mit deutlichem Folk-Touch.

Alles in Allem haben Moonsorrow mit dieser Scheibe eine hochrespektable Mixtur aus Viking Hymnus, Black Metal, Folk und atmosphärischem Gitarrenspiel veröffentlicht, die jedem aufgeschlossenen Musikfreund gefallen könnte.

Robert

6 von 6 Punkten

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