Review
Jorn - The Gathering
Ein Name, zwei Alben. Na das geht ja schon mal gut los. Der ehemalige Masterplan Sänger Jorn Lande will sich anscheinend in Zukunft nur noch um seine Solokarriere kümmern, anders ist es nicht zu erklären, dass er gleich zwei Alben zur gleichen Zeit veröffentlicht, doch der Reihe nach.
The Gathering ist ein guter und vor allen Dingen kunterbunter Überblick über sein bisheriges Schaffen. Angefangen von seiner Zeit bei The Snakes ("Gonna Find The Sun") über Ark ("Where The Winds Blow" und das nur in Japan veröffentlichte "Big") und Millenium ("Hourglass") bis hin zu seiner Kooperation mit Russell Allen ("My Own Way"). Von seinen eigenen Soloplatten liegt der Schwerpunkt ganz klar bei Worldchanger ("Tungur Knivur", "Sunset Station", "House Of Cards", "Worldchanger", "Christine" und "Bridges Will Burn"), von Out For Every Nation kamen nur drei Songs in die Auswahl ("Young Forever", "Something Real" und "One Day We Will Put Out The Sun"), von seinem Debutalbum Starfire gar nur zwei ("Gate Of Tears" und "Abyss Of Evil"), tja und The Duke wurde komplett außen vorgelassen, macht aber auch nichts, auf eine CD passen halt auch nur knappe 80 Minuten. Die alten Songs wurden teilweise neu eingespielt, andere hingegen neu abgemischt und remastert. Somit klingt diese Best-Of Zusammenstellung sehr frisch und homogen. Über die gesanglichen Fähigkeiten des Norwegers braucht man eigentlich keine Worte mehr verlieren, der kann gar nicht schlecht singen. Allerdings sei hier auch noch mal angemerkt, dass sein Gesang ganz klar in den 80ern verwurzelt ist (Whitesnake, Dio und Rainbow werden wohl auf immer und ewig grüßen...), was aber dem Gesamtsound natürlich nur zugute kommt.
Wer also Jorn Lande nur von Masterplan kennt, dem sei The Gathering dringend zu empfehlen, allein schon was die Vielseitigkeit in seinem musikalischen Spektrum betrifft. Für Fans hingegen ist The Gathering so eine Sache, denn da gibt es ja noch sein Coveralbum Unlocking The Past, das zeitgleich erscheint und auch eine lohnenswerte Anschaffung wäre...
Andi
Ohne Wertung