18 Headbänga online
Suche:
20.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 1914
21.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 Crypta
22.04.2024 Darius Rucker
23.04.2024 Marduk
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Ashura

Interview:
Obscurity

Live-Bericht:
Knorkator

Video:
Izegrim
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Nocturnal Rites kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Nocturnal Rites - Grand Illusion

Nocturnal Rites - Grand Illusion
Stil: Power Metal
VÖ: 19. September 2005
Zeit: 46:38
Label: Century Media
Homepage: www.nocturnalrites.com

buy, mail, print

Das schwedische Quartett um Sänger Jonny Lindkvist zeigt mit seinem siebten Album Grand Illusion, dass es von seinem Melodic Metal-Konzept nach wie vor überzeugt ist. Überzeugend ist für mich nach dem x-ten Durchlauf einzig und allein die Sanges- und Soundboardkunst.

Jonny verleiht den Songs etwas Esprit, leider ist aber das Songwriting so langweilig und untereinander austauschbar, dass es mir die Fußnägel aufstellt. Die raue soulige und doch melodische Stimme und die oberamtliche Produktion retten das Album teilweise vor einem absoluten Rohrkrepierer. Die Knaben können spielen, die Soli sind fein, das Drumming ist perfekt, aber die Songs zünden einfach nicht. Das tut mir als altem Fan seit dem Hammerdebüt In A Time Of Blood And Fire in der melodischen Metalseele weh. Die zehn Songs sind meilenweit von Afterlife oder dem famosen Shadowland entfernt, zieht man die Alben mit dem aktuellen Sangesbarden als Vergleich heran. Ich nehme mal "Cuts Like A Knife" exemplarisch für das gesamte Album. Ein granatenstarker grooviger Beginn, dann kommt die einigermaßen passable Strophe, aber bei der Bridge und dem Chorus verziehen sich mir wieder und wieder die Gesichtsmuskeln. Die Soli sind wirklich exzellent, aber der Song verliert sich im Melodic Metal-Niemandsland.

Wohin wollen die Mannen um das gut eingespielte Gitarrenduo Nils Norberg und Fredrik Mannberg? Mir erschließt es sich einfach nicht. Schade, schade und nochmals schade. Agiert man seit geraumer Zeit ohne festen Keyboarder, werden alle Songs zumeist von den Keyboards süß zugekleistert, dazu versauen einem die Tralala-Chöre jeden Hörgenuss. Da trieft und pappt es an allen Ecken und Enden. Mit diesem Werk haben sich Nocturnal Rites keinen richtigen Gefallen getan. Unspektakulär und gesichtslos dümpeln die Songs vor sich hin. So spielen im Fahrwasser von Masterplan und Konsorten dreiundzwölfzig Bands. Hoffentlich kriegen die Jungs mit dem nächsten Werk die Kurve und reichern die Songs mit mehr eigenen Nuancen an, mit den Vorgängern haben sie doch nachhaltig bewiesen, dass sie das können.

Siebi

2 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de