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Prymary - The Tragedy Of Innocence

Prymary - The Tragedy Of Innocence
Stil: Progressive Metal
VÖ: 08. Dezember 2006
Zeit: 72:46
Label: Prog Rock Records
Homepage: www.prymary.com

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Ein Konzeptalbum der etwas anderen Art präsentieren die kalifonischen Progressive Metaller Prymary mit ihrer zweiten Scheibe. Denn die Geschichte, die hier erzählt wird, handelt von einer wahren Begebenheit, was umso bedrückender wirkt, wenn man bedenkt, dass die Ehefrau von Drummer Chris Quirarte von diesem Schicksal ereilt wurde. Denn The Tragedy Of Innocence erzählt die Leidensgeschichte der jungen Frau, die als Kind von ihrem eigenen Vater missbraucht wurde. Starker Tobak also, an den sich wohl nur wenige Bands mit einem kompletten Album herantrauen.

Textlich hat man sich entsprechend Mühe gegeben, das Thema adäquat umzusetzten, was den Jungs auch sehr gut gelungen ist. Einen nicht unerheblichen Teil dazu hat wohl auch Chris' Frau beigetragen, denn sie stand beim Verfassen der Texte immer mit Rat und Tat zur Seite. Musikalisch kann man grundsätzlich nicht meckern. Alle Beteiligten beherrschen ihre Instrumente, die spielerische Seite ist also perfekt abgedeckt. An der kompositorischen Seite dagegen kann man sicherlich noch feilen. Zwar beglücken Prymary den geneigten Hörer mit vielen guten Melodien, allerdings verpassen sie es oft mit ihren Songs auf den Punkt zu kommen. Auch am Gesang gibt es noch einiges zu verbessern. Sänger Mike Di Sarro macht auch seine Sache überwiegend sehr gut, aber ihm fehlt ein wenig die Ausdruckskraft, die dieses Album so bitter nötig hat. Nebenbei bemerkt wird Mike über die komplette Spielzeit hinweg immer wieder durch Valerie Quirarte unterstützt, die die Songs durch gesprochene Passagen bereichert und somit nicht nur textlich am Album mitwirkt.
So finden sich also eingängige, rockige und sehr gelungene Songs wie "In My Shell", die Ballade "Miracle" oder das traurig-schöne "Born Again" neben frickeligen Stücken wie "Soul Deceiver" oder "Only Love" wieder, wobei gerade in letzterer Kategorie der Frickelfaktor teilweise etwas zu exzessiv ausgefallen ist.

Insgesamt ist Prymary mit The Tragedy Of Innocence ein gutes bis sehr gutes Stück Progressive Metal gelungen, das in textlicher Hinsicht voll überzeugen kann während die kompositorische Seite sicherlich noch ausbaufähig ist. Dennoch werden Fans von Dream Theater oder Pain Of Salvation mit dieser sauber und druckvoll produzierten Scheibe auf ihre Kosten kommen.

Lord Obirah

4 von 6 Punkten

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