Review
Agressor - Deathreat
Mit 20 Jahren auf dem Buckel dürften Agressor mit die ersten gewesen sein, die in Frankreich seinerzeit Death Metal spielten. Pünktlich zum Jubiläum erscheint eine neue CD mit dem Namen Deathreat, die inzwischen die achte Veröffentlichung der Band darstellt.
Entsprechend ihres Alters ist auch nicht zu erwarten, dass Agressor neumodischen Kram spielen. Trotzdem knallt die Produktion von Deathreat durchweg, fängt aber trotzdem den Geist der alten Schule gut ein. Große Experimente sind dabei nicht zu erwarten, dennoch legen die Franzosen Wert darauf, ihre Songs abwechslungsreich zu gestalten, was sich durch gezielte Breaks, Blastbeats oder langsamere groovige Songteile bemerkbar macht. Während der ganzen Spielzeit sind Agressor in gewissem Maße eingängig und vor allem bangkompatibel, was die Songs live umso besser zur Geltung kommen lassen dürfte.
Wie schon auf dem Vorgängeralbum Medieval Rites, das im Übrigen schon vor fünf Jahren veröffentlicht wurde, gibt es auch hier wieder eine Cover-Nummer. Diesmal huldigt man einerseits sich selbst ein wenig, andererseits aber den seligen Hellhammer, denn deren Nummer "Agressor" (die seinerseits die verblichenen Monastyr schon mal veröffentlichten) beschließt ein rundum gelungenes Death Metal Album.
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