Review

Auch wenn This Ending mit Inside The Machine ihr Debütalbum vorlegen, reichen die Wurzeln dieser Band bis in die 90er zurück. Damals musizierten die Herren Fredrik Andersson, Marten Hansen, Leo Pignon, Linus Nirbrant und Jesper Löfgren noch unter dem Namen A Canorous Quintet, bis sie sich 1998 neuen musikalischen Herausforderungen hingaben. Viele Fans weinten damals dem trockenen, melodischen Metal des Quintetts die ein oder andere Träne nach. Gott sei Dank scheinen manche Schweden aber eine sentimentale Ader zu haben und so fand man sich dieses Jahr erneut zusammen und zimmerte unter dem neuen Namen This Ending einen wahrlich ansehnlichen Rundling zusammen.

Den rohen Sound der Anfangstage sucht man zwar mittlerweile vergebens, dafür präsentiert man anno 2006 eine arschtretende Mixtur aus Neo-Thrash und Melo-Death. Die Rhythmusfraktion geht zielstrebig und ohne Rücksicht auf Verluste ihren Weg, die Gitarreros zaubern neben allen Geschwindigkeiträuschen so manch feine Melodie aus dem Handgelenk und Growlmonster Hansen tut das, was er am Besten kann. Diesem deftigen Gemisch aus tighten Rhythmen, ausdrucksstarken Growls und modernen, flotten Gitarren kann man sich schwer entziehen. Vor allem "Inside The Machine", "Lidless Eyes", "Nailed Down", "Plague Angel" sowie "Seed Of Destruction" entpuppen sich als wahre Groovemonster.
Für Freunde nordischen Death Metals, der nicht durch abertausende Melodielinien zugekleistert ist, stellt dieses Album den letzten Pflichtkauf des Jahres dar.

JR

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