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Skyfall - Sigh Society Impact

Skyfall - Sigh Society Impact
Stil: Gothic Black Metal
VÖ: 15. Oktober 2006
Zeit: 55:03
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.skyfall-rocks.com

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Aus unserer bayerischen Heimat, genauer gesagt aus Regensburg, erreichte mich dieser Tage das Debut der Band Skyfall, das in Ermangelung eines Labels in Eigenregie eingezimmert wurde. Zu diesem Zweck hat man sich nach Schwandorf begeben, um die Hallen des dort ansässigen Aexxys-Art-Studios zu belagern. Beim Artwork hat man keine Kosten gescheut und sich ein wirklich schönes Werk von Niklas Sundin (Dark Tranquillity) gestalten lassen.
Die Musik von Skyfall kann man schwer in nur eine Schublade stecken. Hier werden Einflüsse aus verschiedenen Stilen zusammen gemischt. Hier Thrash Metal, da etwas Dark Metal und dort drüben noch etwas melodischen Death Metal. Das sind im Groben die Zutaten, aus denen die Regensburger ihr Debut gebraut haben. Und sie machen ihre Sache nicht schlecht, den guten Eindruck, den sie bei mir live hinterlassen haben (11.06.2005 in Ingolstadt), können sie über weite Strecken bestätigen. Aber leider nicht auf voller Länge. Doch dazu muss man hier erst einmal die Musik vom Gesang trennen.
Die instrumentale Fraktion knallt recht ordentlich, soviel steht schon mal fest. Das Tempo wird sehr schön und ungezwungen variiert, mal langsam (der Anfang von "Frost"), mal flottes Midtempo und dann wird mal ordentlich auf das Gaspedal getreten ("Dregs Of Society"). Alles am besten nachzuvollziehen bei "My Nemesis", der dies in seinen fünf Minuten Spielzeit sehr gut darstellt. "Frost" beginnt sehr getragen und schon Dark Metal mäßig, bevor es sich in eine flotte Midtemponummer verwandelt, die gut mitreißt. Und auch beim instrumentalen Stück "The World - In Flames" können die Jungs überzeugen, schön vorwärtstreibend und mit der nötigen Portion Melodie ausgestattet neigt man sofort zum Matte-Schütteln.
Kommen wir nun zum Gesang, den sich Wolfgang Hones und Stefanie Plattner teilen. Und dreimal dürft ihr raten, wer für die Growls zuständig ist? Richtig! Skyfall setzen auf Sigh Society Impact auf den Wechselgesang, der zwischen den tiefen Growls von Wolfgang und dem klaren Vocals von Stefanie wechselt. Dabei macht Wolfgang ganz klar die bessere Figur der beiden. Die Growls kommen schön tief und aggressiv daher, so wie es sein muss. Auch das nötige Volumen wird hier reingelegt.
Leider sieht es beim weiblichen Gegenstück nicht ganz so gut aus. Die Stimme von Stefanie kommt sehr dünn daher. Doch das hat weniger mit dem Mix zu tun. Vielmehr scheint es so, als ob hier hauptsächlich sehr kopflastig gesungen wird, hier fehlt es leider am Volumen. Am besten ersichtlich werden hier die Unterschiede, wenn man sich die beiden Stücke zu Gemüte führt, die jeder der beiden jeweils alleine eingeträllert hat. Während Wolfgang bei "Wicked Paradise" durchwegs überzeugend durch die Boxen kommt und den Songs dadurch noch ein Stück mehr Power gibt, schaut es bei "Boundaries Of Time", von Stefanie gesungen, anders aus. Und das liegt nicht alleine daran, dass wir es hier mit einer Ballade zu tun haben. Hier stimmt leider gar nichts, die Stimme kommt kraft- und leblos rüber, von der Betonung der Worte mal ganz abgesehen.
Auch bei den übrigen Songs kann mich Stefanie nicht wirklich überzeugen, auch wenn hier und da das Ganze stimmig erscheint ("Frost", "Dregs Of Society") bleibt der Gesang weitest gehendst kraftlos. Hier muss definitiv noch gearbeitet werden.
Doch alles in Allem haben wir es hier mit einem gelungenen Einstand zu tun, der jedoch noch ausbaufähig ist.

Ray

4 von 6 Punkten

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