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Wuthering Heights - The Shadow Cabinet

Wuthering Heights - The Shadow Cabinet
Stil: Power Metal
VÖ: 13. Oktober 2006
Zeit: 60:14
Label: Locomotive Music
Homepage: www.wuthering-heights.dk

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Die Welt kann so ungerecht sein. War der letzte Output (Far From The Madding Crowd) der Dänen doch eines der Highlights 2004, brachte es nicht so wirklich den erhofften Erfolg mit sich. Leider, denn der treibende Power Metal der Mannen um Goldkehlchen Nils Patrik Johansson lief mehr als gut in die Lauscher und setzte sich dort auch nachhaltig fest. Fast drei Jahre später setzen die Mad Metal Minstrels, wie sie sich selbst bezeichnen, mit The Shadow Cabinet zum erneuten Sturm auf die etablierten Metal Bastionen an.

Was gibt es nun über diesen Rundling zu berichten, außer das alles beim Alten geblieben und dabei doch alles besser geworden ist? Der zelebrierte Symphonic-Folk-Speed-Prog-Metal ist auch auf dem neuen Werk extrem eingängig, abwechslungsreich und druckvoll ausgefallen. Die Parallelen zu Bands wie Symphony X und Rhapsody (Of Fire) sind immer noch vorhanden, hier und da schauen Blind Guardian, Falconer und Skyclad um die Ecke. Allerdings haben sich Wuthering Heights im Vergleich zu diesen Bands mehr von ihrer ursprünglichen Härte bewahrt und kommen somit um einiges roher und weniger weich gekocht als zum Beispiel die schwedischen oder italienischen Kollegen einher.

Generell erscheinen die Kompositionen ausgereifter und durchdachter als noch auf dem Vorgänger. In geschickten Arrangements vermischen die Dänen ansprechende Melodielinien, griffige Hooklines, Folk Elemente und unzählige Breaks. Serviert wird das Ganze in einem teilweise aberwitzig hohen Tempo, so dass man sich zu Recht die Frage stellt, wie es die Musiker schaffen, keine Knoten in ihre Finger zu bekommen. Beste Beispiele für diese abwechslungsreichen Gitarrenflitzereien findet man in "Demon Desire", "I Shall Not Yield", "Carpe Noctem" oder "Envy". Aber auch die epischen, fast schon majestätischen Songs "Beautifool" und "Faith" können durchweg überzeugen, auch wenn die orchestralen Arrangements sich zeitweise nahe an der Grenze zum Kitsch bewegen.

Das ist auch der einzig wirklich erwähnenswerte Kritikpunkt an The Shadow Cabinet: an manchen Stellen kratzen eben diese Spielereien und auch die (wirklich hörenswerten) Duelle zwischen Keys und Gitarre haarscharf am Begriff "selbstverliebtes Gefrickel" vorbei und werden gerade noch von einer außergewöhnlichen Gesangsleistung gerettet. Trotzdem erhält man als Fan dieses Genres mit The Shadow Cabinet ein anspruchsvolles Stück Musik, das dem Hörer nur wenige Verschnaufpausen bietet und - genau wie der Vorgänger - zu den Highlights des Metaljahres gehört.

JR

5 von 6 Punkten

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