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Paganize - Evolution Hour

Paganize - Evolution Hour
Stil: Heavy Metal
VÖ: 20. Oktober 2006
Zeit: 59:58
Label: Candlelight Records
Homepage: www.paganize.no

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Sideprojekte haben irgendwie immer einen faden Beigeschmack. Zum Einen, weil somit Kohle und damit Support für den hoffnungsvollen Nachwuchs flöten geht. Zum Anderen, weil die Scheiben meist unausgegoren klingen und nicht im Entferntesten an die Hauptbands heran reichen.

Mit dieser Grundhaltung habe ich vorliegendes Langeisen der fünf Norweger um den Emperor- und Zyklon-Skinsman Trym ohne jegliche Erwartungshaltung in den Player geschoben und gelangweilt die Playtatste gedrückt. Wieder eine böse Black Metal-Abfahrt?!? Aber holla! Was drückt da durch die Anlage? Fetter Power Metal ohne Schmalz, Tralala und schwülstiges Tastengeklimper. Einfach nur geile doppelläufige Gitarren, ein melodischer Sänger Geir Helge Fredheim und eine solide songdienliche Rhythmusfraktion. Soundtechnisch bewegt sich die Scheibe der Knaben im Fahrwasser der letzten Jag Panzer-Veröffentlichungen. Die Klampfen riffen ordentlich vor sich her und die Leads werden melodisch und passend akzentuiert an die entsprechende Stelle des Songs gesetzt.

Dabei wird nicht langweilig und simpel gezockt, sondern Breaks sorgen für die nötige Abwechslung und ausgeklügeltes vertracktes Einzelkönnen an den Instrumenten wird zelebriert. Jedoch bleibt immer der Song im Vordergrund. Hört einfach mal in die powervolle Steve Harris-Hommage "Turn Of The Tide" oder das hymnenartige "The Wraith" rein. "Divinity In Vain" glänzt mit einem Solo a la Dave Murray und "Dark" rauscht dunkel und verspielt über die Datenautobahn in des Metallers Ohr.

Anspruchsvoller und nicht unbedingt leicht verdaulicher Metal zum Zuhören. Kalorienfrei und ohne Zucker, dafür mit Schmackes und Hirn und einem kraftvollen Gesang. Wer die erste Mini und The Warning von Queensryche liebt, frühe Fates Warning, Mercyful Fate oder die kultige EP der dänischen Band Evil vergöttert aber auch US Metal der Marke Helstar, Lizzy Borden oder Vicious Rumors huldigt, der hat mit Evolution Hour einen neuen Ohrenschmaus vorliegen. Höret und staunet!
Btw: Von der o.a. Spielzeit dürft ihr eine Viertelstunde abziehen, bleiben also summa summarum knappe 45 Minuten Metal with class.

Siebi

5 von 6 Punkten

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