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Winger - IV - Four

Winger - IV - Four
Stil: Melodic Hard Rock
VÖ: 20. Oktober 2006
Zeit: 49:57
Label: Frontiers Records
Homepage: www.wingertheband.com

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Ende der 80er waren Winger mit ihrem ersten selbstbetitelten Album und In The Heart Of The Young eines der Aushängeschilder des melodischen Hardrocks. Das dritte Album Pull, das moderner und auch sperriger ausfiel, konnte leider nicht mehr an die Erfolge anschließen. Schuld daran war auch eine Hetzkampagne, die von einer Band eines gewissen Herrn Lars Ulrich ausging, sowie auch von der auf MTV ausgestrahlten Zeichentrickserie Beavis And Butthead. Aber Bandgründer Kip Winger ließ sich davon nicht unterkriegen. Er machte solo weiter und veröffentlichte ThisConversationSeemsLikeADream und Songs From The Ocean Floor, die zwar klassischen Singer/Songwriter Stoff enthielten aber qualitativ erste Sahne waren.

Und jetzt im Jahre 2006 sind sie mit Album Nummer Four wieder zurück. Und das fast in Originalbesetzung, soll heißen: Kip Winger am Mikro, Bass und auch am Keyboard, Reb Beach an der Gitarre und Rod Morgenstein an den Drums. Neu dabei sind Gitarrist John Roth und Keyboarder/Gitarrist Cenk Eroglu, der Paul Taylor ersetzte.
Mit einem atmosphärischen Intro schwebt der Opener "Right Up Ahead" aus den Boxen in die Ohren und entwickelt sich zu einem schleppenden Groover, bei dem die Nackenmuskeln schon mal trainiert werden können. Ja, ihr habt richtig gelesen: Bangen ist angesagt! "Blue Suede Shoes" ist kein Elvis Presley Cover sondern melodischer moderner Melodic Rock mit bluesigen Untertönen und das in Perfektion. Andere Bands würden für solch einen Song töten! "Four Leaf Clover" bestätigt dann, dass Winger den Weg weitergehen, den sie mit Pull eingeschlagen haben. Altfans werden das jetzt wohl nicht gerne hören wollen, wobei "On A Day Like Today" noch am ehesten an frühere Zeiten erinnert. Weitere Songs hervorzuheben ist unnötig, da Winger wirklich (Abstriche gibt es aber für das mit Soundspielereien verzierte "Generica") ausnahmslos erstklassig arrangierte und eingespielte Songs präsentieren, die noch dazu mit einer oberamtlichen Produktion daher kommen. An dieser Stelle noch mal ein Extralob an Reb Beach für sein erstklassiges Gitarrenspiel und an Rod Morgenstein für sein präzises und akzentuiertes Drumming.

Winger hängen nicht mehr ihrer Vergangenheit hinterher und machen mit Four den richtigen Schritt in die Zukunft. Vergleiche zu anderen Bands zu ziehen fällt sehr schwer, am ehesten vielleicht noch zu The Mob (das eher mäßige Soloprojekt von Reb Beach), Westworld und zu neueren Fates Warning. Und auch wenn das Cover eher comichaft daher kommt, man sollte sich nicht davon abschrecken lassen, da der Inhalt überdurchschnittlich gut ausgefallen ist. Meine Damen und Herren: Winger are back!

Andi

5 von 6 Punkten

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