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Soko Friedhof - Jesussaft

Soko Friedhof - Jesussaft
Stil: EBM
VÖ: 03. Oktober 2006
Zeit: 63:56
Label: Soulfood Music
Homepage: sokofriedhofofficial.de

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So ziemlich genau ein Jahr nach Veröffentlichung der Best Of Scheiblette legt die Skandalband Soko Friedhof ihr neuestes Schaffenswerk nach. Langweilig dürfte dem Herrn David A. Line bestimmt nicht werden, ist er doch auch mit seiner zweiten Band Untoten dieser Tage am Start.
Doch zurück zur Soko Friedhof, die auch diesmal wieder in diversen düsteren Gefilden ermittelt und sich dabei diverser Stilmittel bedient. Das es sich hierbei um ein rein elektronisches Ensemble handelt, braucht eigentlich nicht mehr erwähnt zu werden.

Der "Müllmann" bestimmt den Einstieg, ein flotter EBM Stampfer, der schön tanzbar ist. Doch der Schein trügt. Was so flott verpackt ist, entpuppt sich bei genauerem Hinhören als bitterböse Satire, die anecken dürfte. Das darauf folgende Titelstück kommt schon um einiges hektischer daher, behandelt aber ein recht brisantes Thema im Text. Was, müsst ihr schon selber heraus finden. Das es auch textlich melancholischer geht, ist in "An Einem Tag Wie Diesem" tanzbar verpackt worden. Doch auch wenn die Soko einen Gang zurück nimmt, können sie überzeugen. So ist mit "Die Liebe Kann Schrei'n" ein eher ruhigerer Song vertreten, der durch die beklemmende Stimmung zu überzeugen weiß, auch wenn die ersten Sekunden etwas an Rammstein erinnern.
Insgesamt befinden sich 17 Stücke auf Jesussaft, die meist tanzbar gehalten sind. Durchzogen wird die Scheibe von so manchem Soundsamples ("Bumsen Läuft Nicht...", "Grabräuber"), die man nicht als eigentliche Songs zählen kann. Doch auch eine gehörige Portion Humor bringt die Soko an den Tag, wenn auch recht rabenschwarzer Natur. Bestes Beispiel hierfür ist "Grufties", das schnell vorgetragen wird, lyrisch aber auf dem Kinderlied "10 Kleine Negerlein" basiert. Kostprobe gefällig? Bitte schön: "Zwei kleine Grufties, einer hatte sich verstellt, in Wirklichkeit war er ein Fan von Yvonne Catterfeld". Aber solche Ergüsse sind eher die Ausnahme, ansonsten regiert hier klar der rabenschwarze, bitterböse Humor mit einer gehörigen Portion Bitterkeit, Gehässigkeit und Plakativität.
Musikalisch lassen sie es ebenso mit ihrem Industrial / Electro / EBM gut krachen, auch wenn sich manche Songs etwas sehr ähneln. Doch egal, für Bewegung auf den Tanzflächen dürfte gesorgt sein.

Ray

4 von 6 Punkten

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