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Griffin - Lifeforce

Griffin - Lifeforce
Stil: Power Metal
VÖ: 29. August 2005
Zeit: 40:07
Label: Massacre Records
Homepage: -

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Es ist ja nicht unbedingt Pflicht, dass aus Skandinavien Metalbands kommen müssen, aber es kann ja schon öfter mal vorkommen... Aber diesmal ausnahmsweise keine Schweden oder Finnen, nein die Rede ist von Norwegern. Die fünf Burschen aus Trondheim hören auf den Namen Griffin und servieren uns, nicht unbedingt typisch für Norwegen, Power Metal mit etwas amerikanischem Einschlag.

Den Anfang auf dem bereits vierten Album, welches Lifeforce getauft wurde, macht das Intro "Accelerate" und beschleunigt schon mal ganz ordentlich hin zum eigentlichen Opener "Rest". Aber oh Wunder, da wird der Fuß leicht vom Gas genommen und ein an Accept erinnerndes Riffing ausgepackt. Nicht schlecht soweit bis der Refrain kommt, guter Anfang und auch ein guter Übergang aber wer hat denn diese Gesangslinie im Refrain verbrochen? Die Stimme von Sänger Pete Beck ist schön rau und passt so auch ganz gut zum Sound, aber warum fängt er auf einmal an in die Höhen zu gehen, wo selbst Wolfsgeheul angenehmer klingt? Nun ja... "Premonition" klingt da schon insgesamt besser und auch homogener. "Recipe For Rage", das an Thin Lizzy erinnert, ist einer der besten Tracks des Albums geworden. Beim stampfenden "Utopia" und beim treibenden "Dungeon" sind die Ansätze auch mehr als gelungen (vor allen Dingen die Soli), aber warum die fünf Norweger dann zwischendurch in die Belanglosigkeit abdriften bleibt mir ein Rätsel. Ordentliche Songs finden sich noch in "Moment Of Madness", "Lifeforce" und "Bound In Re-Runs" wieder, ansonsten regiert das Mittelmaß. Nicht besonders förderlich ist noch dazu der Sound, der von Andy LaRocque "verbrochen" wurde. Der nötige Druck, der für diese Art Musik nötig wäre, ist irgendwie nicht vorhanden und mal abgesehen von den Gitarren und dem Gesang klingt die Sache sehr hölzern.

Als Referenzen kann man für Griffin grob eine Schnittmenge aus Cage, Fates Warning, Accept, Iron Maiden, Judas Priest und vielleicht noch Queensryche angeben. Wenn die fünf Jungs ihre Songs ein wenig griffiger und zwingender gestalten könnten, wäre durchaus mehr drin. Die Gitarrenarbeit von Marcus Silver und Kai Nergaard ist zwar wirklich gut, aber leider reißt dies das Album nicht in höhere Regionen. Lifeforce ist zwar kein kompletter Griff ins Klo geworden, da Potenzial auf jeden Fall vorhanden ist, aber die Norweger müssen aufpassen, dass sie nicht in der Versenkung verschwinden.

Andi

3 von 6 Punkten

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