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Mercenary - The Hours That Remain

Mercenary - The Hours That Remain
Stil: Heavy Metal
VÖ: 18. August 2006
Zeit: 62:03
Label: Century Media
Homepage: www.mercenary.dk

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Vor zwei Jahren legten die Dänen Mercenary mit 11 Dreams wohl eines der besten Alben des Jahres vor und urplötzlich richteten sich unzählige Augen auf die Nordmänner, nachdem diese zuvor knappe acht Jahre relativ unbemerkt vor sich hin musiziert hatten. Der Hauptgrund hierfür war wohl die Tatsache, dass sie den Schritt weg vom einfach gestrickten, vorhersehbaren Death Metal der Anfangstage, hin zum modernen Klanggewand irgendwo zwischen Power, Death und Prog vollzogen sowie der Punkt, dass sie mit Mikkel Sandanger einen Sänger in ihren Reihen haben, der diese Bezeichnung auch wirklich verdient. An dieser 2004 selbst gelegten Latte müssen Mercenary sich nun mit ihrem neuen Werk The Hours That Remain messen lassen, was durch den Ausstieg von Bassist Kral, der auch für die Growls zuständig war, während der Aufnahmen zusätzlich erschwert wurde.

Nun, zumindest diesen Punkt haben die Jungs weggesteckt, denn mit Rene Petersen konnte ein adäquater Ersatz am Viersaiter gefunden werden. Die Growls hingegen wurden im Vergleich zu den früheren Alben merklich zurück gefahren bzw. von Gastsängern übernommen. So tummeln sich in den Credits bekannte Namen wie Björn "Speed" Strid (Soilwork) oder Markus Bischoff (Heaven Shall Burn). Von dieser Warte aus betrachtet, ist The Hours That Remain also eine ganze Spur melodischer als 11 Dreams ausgefallen. Musikalisch kokettiert das Sixpack dagegen noch immer mit dem momentan so angesagten Melodic Death schwedischer Schule, bietet aber im Vergleich zu ähnlich aufgestellten Bands ein wesentlich ausgefeilteres, kompakteres und abwechslungsreicheres Songwriting. So gesellen sich zu den hörenswerten Melodielinien, den eingängigen Refrains und den stellenweise recht heftigen Riffattacken auch zahlreiche Elemente, die man eher im Power und Progressiv Metal Bereich suchen würde. Sucht man händeringend nach Vergleichen, bieten sich Opeth, Fates Warning und zu einem gewissen Maße auch Nevermore an. Die Highlights des Albums findet man in dem extrem coolen Opener "Redefine Me", dem mit aggressiven Geschrei und durchgetretener Doublebass nach vorne preschenden "Year Of The Plague", dem absoluten Überohrwurm "My Secret Window" und dem Titeltrack, bei dem Mercenary nochmals alle Register ihres Können ziehen. Leicht verdaulich ist allerdings keines der zehn Lieder und es benötigt schon einiges an Zeit bis sich alle Feinheiten der Platte dem Hörer erschließen und der doch recht weitläufige Stilmix vollends zündet.

Diese Zeit ist allerdings mehr als gut investiert und dürfte von niemanden, der sich dieses Album in den heimischen CD Schrank stellt, bereut werden. Bleibt noch zu erwähnen, dass der limitierten Auflage der CD eine knapp zweistündige Bonus-DVD mit einem Making Of und allerlei Liveaufnahmen beiliegt. Und jetzt ab mit euch... Probehören und Kaufen.

JR

6 von 6 Punkten

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