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Grailknights - Return To Castle Grailskull

Grailknights - Return To Castle Grailskull
Stil: Epic Death Metal
VÖ: 07. August 2006
Zeit: 59:28
Label: STF Records
Homepage: www.grailknights.de

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Sie nennen ihre Fans Battlechoir, sich selbst bezeichnen sie als Masters Of Metal, mit ihrem kunterbunten Outfits machen sie farbenfrohen Superhelden wie Spider-Man, dem grünen Kobold oder Wolverine Konkurrenz und bei ihrer Suche nach dem heiligen Gral schrecken sie auch nicht vor vollen Gläsern zurück. Die Rede ist von Grailknights, die sich mit Return To Castle Grailskull auf den Weg gemacht haben, die Welt mit Epic Death Metal zu beglücken.

Um es aber gleich mal festzuhalten, für die Verhunakelung von Castle Greyskull und somit von He-Man und den Masters Of The Universe gibt es von Grund auf schon mal einen Minuspunkt. He-Man veräppeln geht gar nicht.

Mit Epic Death Metal hat das Soundgebräu auf Return To Castle Grailskull auch nicht wirklich viel zu tun. Ein keifender Sänger macht noch keine Death Metal Band. Stattdessen schippert man in Heavy Metal Gewässern und bringt lediglich mit vielen Chören und mehrstimmigen Mitgröhlpassagen einen epischen Touch in die Songs. Diese Chöre und Mitsingteile bestehen aber immer aus den gleichen Silben und Lauten und verlieren dadurch sehr schnell ihren Reiz. Das Ganze passt eher in die Kategorie Viking Metal, auch was den Gitarrensound betrifft.

Sieben Songs gibt es hier zu hören und wer die Spielzeit von gut einer Stunde bemerkt hat, kann sich vorstellen, dass die Lieder fast allesamt Überlänge haben. Allerdings kommen Grailknight oft nicht die Spur auf den Punkt und man bekommt den Eindruck, als ob die fünf Superhelden jeden Song künstlich in die Länge ziehen. Lediglich "Fight Until You Die" unterschreitet die Marke von vier Minuten, alle anderen Lieder kommen nicht unter fünf Minuten davon. Allerdings muss man auch sagen, dass sich am Ende der CD ein "toller" Hidden Track von ca. neuen Minuten Länge versteckt hinter dem sich dann ein gut sechs Minuten langer balladesker deutschsprachiger Song verbirgt, so dass die Spielzeit wieder ein wenig relativiert wird.

Handwerklich gibt es an und für sich nichts auszusetzen. Die Songs sind kompetent eingespielt, gehen bis auf das ruhigere "Home At Last" meist zügig nach vorne ab. Oft werden aber längst verdaute Sachen nochmals durchgekaut und vor allem in Punkto Songwriting ist Return To Castle Grailskull sehr berechenbar. Man kann sich bei jedem Riff vorstellen, was denn als Nächstes folgen wird und meist tritt das auch ein.
Dafür merkt man den Gralsrittern ihren Spaß bei der Sache an, der sich nicht nur in der durchaus hörbaren Spielfreude wiederspiegelt, sondern auch in den Texten zu finden ist. Die Produktion ist transparent, aber es fehlt den Kompositionen an Druck, der direkt in die Magengrube fährt und die mangelnde Originalität zumindest teilweise wettmacht. Ach ja, wer sich schon als Superheld verkleidet, braucht natürlich auch ein entsprechendes Pseudonym und so hören die Mitglieder von Grailknights auf so illustre Namen wie Mac Death (voc., b.), Sir Optimus Prime (voc., git.), Lord Lightbringer (voc., git.) und Duke Of Drummington (voc., dr.).

Lord Obirah

3 von 6 Punkten

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