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The Traceelords - The Ali Of Rock

The Traceelords - The Ali Of Rock
Stil: Rock´n´Roll
VÖ: 19. Mai 2006
Zeit: 44:41
Label: AFM Records
Homepage: www.traceelords.de

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Passend zur aufkommenden südländischen Laune, die das ganze Land gegenwärtig fesselt, bringen The Traceelords ihr nunmehr drittes Album The Ali Of Rock heraus.
Bereits bei den ersten beiden Alben Sex, Money, Rock'n' Roll! und Refuse To Kiss Ass scheuten The Traceelords nicht vor Experimenten zurück und gestalteten einen Mix aus verschiedenen Genres, ohne aber dabei wirklich ihre einstigen Leitfäden und ihren Hintergrund zu vergessen. Wie kann es auch anders sein, wenn die Ex-Sodom Legende Andy Brings persönlich Hand anlegt und neben seinen Künsten an der Gitarre auch noch am Gesang mitwirkt.

Während das gewöhnliche Studio-Album aus 14 Tracks besteht, legte die Band bei der Promo-Version noch zwei weitere Tracks bestehender Album-Versionen drauf, die extra für das Radio und für Promotion-Zwecke zurechtgezimmert wurden. Aber das alleine hat den Songs "My Evil Girlfriend" und "Room For Improvement" auch nicht wirklich geschadet.
Übrigens, "My Evil Girlfriend" dient zugleich auch als Opener der Platte und sticht daher auch gleich beim ersten Hören hervor. Bereits beim Einlegen der CD habe ich eine gewisse Ähnlichkeit erkannt, allerdings habe ich zeitweise auch länger gebraucht, um die einzelnen Riffs und Melodien richtig zuordnen zu können. Weitgehend kann man diesen Song, wie auch einige weitere Songs der Richtung a la Smokie zuordnen, doch so ganz passt der Vergleich nicht.
Besonders interessant wird es auch bei "Mr. Marple". Das ist ein absolut ruhiger und idyllischer Song, der deutliche Elemente von Smokie enthält, aber auch Teile von irischer Folklore. Die Lyrics sind durchwegs humorvoll und sehr angenehm gestaltet, so dass bei diesem Song eine durchwegs angenehme Stimmung aufkommt. Doch so ganz lässt sich dieser Song definieren. Mei, The Traceelords wollen eben auch experimentieren und sich mit verschiedenen Stilen ausprobieren. Das wiederum haben sie auf dieser Platte und besonders bei diesem Song eindrucksvoll unter Beweis stellen können.

Aber es geht auch anders.
Bei "Tear Out My Own Heart" und "Some People Are More Comfortable In Hell" brettern die Jungs richtig los und legen ihren sanftmütigen und balladenartigen Flair zur Seite.
"Some People Are More Comfortable In Hell" erweist sich hierbei auch als sehr flexibel. Der Song wirkt zwar gleich zu Beginn sehr schnell und fetzig, doch hält sich dieses Tempo konstant, was bei einigen anderen Werken nicht der Fall ist. Besonders bei den ruhigeren Songs kommt es häufiger zu einem Wechsel der Melodie und der Rhythmik. Aber das wiederum passt bei Balladen eher als bei rockigen Stücken, schließlich sollen diese auch durch ihre geballte Kraft an Eindruck gewinnen.

Insgesamt betrachtet bleibt The Ali Of Rock ein Experiment, wenn auch ein geglücktes.
Diejenigen, die das Vorgängeralbum noch recht gut kennen, werden vielleicht The Ali Of Rock mit etwas gemischten Gefühlen betrachten, da es einfach anders klingt und vor allem auch deutlich an Härte verloren hat. Doch The Traceelords beschreiben The Ali Of Rock nun einmal nicht als eine neue Metal Scheibe, sondern al seine Mischung aus Glam Rock und Punk, was das Ganze durchaus ganz gut trifft.

Eine absolute und uneingeschränkte Kaufempfehlung möchte ich aber nicht geben. Man muss diesen Stil wohl auch mögen und sich damit zu Recht finden. Auf jeden Fall wird man wohl beim ersten Hören nicht unbedingt glücklich werden. Daher empfiehlt es sich auch, diese Disc mehrfach und genüsslich zu verfolgen.

Mark

4 von 6 Punkten

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