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Disaster K.F.W. - Collateral Damage

Disaster K.F.W. - Collateral Damage
Stil: Death Metal
VÖ: 14. Juli 2006
Zeit: 42:56
Label: War Anthem Records
Homepage: www.disaster-kfw.com

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Als Disaster K.F.W. anno 1985 von Skelleton (dr., Ex-Die Apokalyptischen Reiter) und Hexer gegründet wurden, haben sie sich wahrscheinlich nicht träumen lassen, 2006 ein Album zu veröffentlichen. Denn die Weimarer Combo zockte sich bis über den Mauerfall hinaus als Spaßband in die Herzen der Hörer ohne ein Demo oder eine Langrille aufgenommen zu haben. Erst 1991 tütete man das erste selbstbetitelte Demo ein, dem ein weiteres Demo 1994 (Pictures Of A Ill Society) und die EP Därme Fressen 2001 folgten. 2004 schließlich nahmen die Jungs ihr Debüt Death Ritual für Moonstorm Records auf um zwei Jahre später mit neuer Plattenfirma im Rücken (War Anthem Records) den Zweitling unter's Volk zu streuen.

Die zehn Songs (plus Intro, plus Hidden Track) auf Collateral Damage pendeln dabei zwischen melodischem Death bzw. Viking Metal der Marke frühe Amon Amarth ("Collateral Damage", "Clash Of The Titans") und teils fiesem, teils sehr melodischem Black Metal, der immer wieder an Dissection erinnert ("Fear Is Our Crowd (Fuck Sauerkraut)", "Exorcist", "To Darkness"). Aber auch Bands wie Moonspell oder die Griechen Rotting Christ haben auf Collateral Damage ihre Spuren hinterlassen, was man sehr schön in "Hartlackers United" und dem provokanten "Kill All Humans" nachhören kann.
Aber gerade wenn man sich an Amon Amarth orientiert, bleibt oft die Originalität auf der Strecke und das Material schrammt haarscharf am Rande der Kopie vorbei. Auch die Rotting Christ Passagen habe ich definitiv schon mal gehört.
Dazu gesellt sich noch ein nicht unbedingt immer druckvoller Sound, der den Songs einiges an Durchschlagskraft nimmt. Zwar passt die vor allem im Schlagzeugbereich zu drucklose und scheppernde Produktion ziemlich gut zu den rasenden Black Metal Teilen, den Death Metal-lastigeren Songs fehlt aber genau dieser Druck im Bassbereich. Auch die Gitarren klingen dann nicht fett genug.

Schade, denn Disaster K.F.W. haben mit dem spaßigen "Fear Is Our Crowd (Fuck Sauerkraut)", dem rasenden "To Darkness" oder dem groovenden "Hartlackers United" richtig starke Nummern am Start. So reicht es aber auch aufgrund des mangelhaften Sounds und der nicht immer sonderlich großen Originalität nur zu einer mittleren Bewertung.

Lord Obirah

4 von 6 Punkten

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