Review
36 Crazyfists - Rest Inside The Flames
Hatte ich 36 Crazyfists bis jetzt immer nur vom Namen her gekannt und sie ohne große Umschweife in die durchschnittliche Metalcore Ecke gestellt - Anfang des Jahrtausends schossen Acts dieser Art ja wie Pilze so aus dem Boden, werde ich auf dem dritten Album von den Jungs aus Alaska ziemlich überrascht. Okay, Metalcore spielen die Jungs immer noch - aber Durchschnitt klingt anders, denn wie der Andi im Review zur zweiten Scheibe schon erwähnte, schafft man den Schritt zum Emo-/Hardcore sehr sehr geschickt und verpasst Rest Inside The Flames damit einen sehr zeitgemäßen Anstrich. Hier gibt es knackige Riffs und griffige Shouts, gepaart mit gefühlvollem Gesang und zuckersüßen Gitarren-Melodien - eine klasse Mischung, die nicht jeder "Pilz" hinbekommen hat!
Eigentlich braucht man gar nicht viel reden, denn Songs wie der knackige Opener "I'll Go Until My Heart Stops", das aggressive "Elysium" oder der Emo-Rocker "Midnight Swim" sprechen für sich. Wenn man das Ganze dann noch mit zwei Wahnsinns Halb-Balladen ("The Great Descent" und "The City Ignites") paart, garantiert das Abwechslung, was dem Ganzen dann die sprichwörtliche Krone aufsetzt.
Rest Inside The Flames ist damit unterm Strich ein überdurchschnittliches Modern-Metal Album, welches sich Fans von Coheed & Cambria genauso anhören können wie Liebhaber von Bands wie Trivium oder auch Jimmy Eat World. Daumen hoch!
Thorsten
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