Review
General Surgery - Left Hand Pathology

VÖ: 27. März 2006
Zeit: 34:01
Label: Listenable Records
Homepage: www.generalsurgery.nu
Ich glaube, General Surgery sind die einzige Band, die mir bisher untergekommen ist, die es in 17 Jahren Bandgeschichte zu keinem Album gebracht hat. Zwar gibt es von den schwedischen Grindern diverse Demos, Splits und eine EP (Necrology, 1991), aber einen Longplayer haben die Nordlichter bisher noch nicht auf die Reihe bekommen. Gut, liegt vielleich auch daran, dass die Band seit Necroloy bis 2003 auf Eis lag, aber nach der Wiederaufnahme der Arbeiten gab es immerhin drei Splits und eine Best Of Demos Scheibe, die die Band zurück ins Gedächtnis der Fans brachten.
Left Hand Pathology ist nun also der erste vollständige Output und General Surgery holzen sich dabei kompetent durch 14 teils grindige Songs: kompetent eingetrümmert, mit derben Vocals ausgestattet, kraftvoll produziert und mit der nötigen Abwechslung versehen, denn Knüppelorgien stehen hier gleichberechtigt neben langsameren und schleppenden Teilen. Left Hand Pathology erinnert immer wieder an alte Carcass, die sich mit einer Schwedentodcombo aus den frühen Neunzigern im Studio verkrochen haben. So weit so gut, aber General Surgery kommen leider nicht über Mittelmaß hinaus, die gehörten Songs sind zwar ganz nett und böllern auch gut aus den Boxen, klingen aber irgendwie x-Mal gehört. Kein Übersong, kaum Hooks, so dass auch nach dem zehnten Durchlauf immer noch nicht allzu viel hängen bleibt. Schade, denn spielen können die Schweden sicherlich, songschreiberisch versumpfen sie allerdings im Mittelfeld.
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