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Eisheilig - Elysium

Eisheilig - Elysium
Stil: Gothic Metal
VÖ: 26. Mai 2006
Zeit: 40:25
Label: Drakkar
Homepage: www.eisheilig.de

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Gothic Musik ist normalerweise überhaupt nicht mein Ding, insofern war es schon recht kühn, die CD bei der Redaktionssitzung abzugreifen.

Als erstes könnte man bei Eisheiligs neuem Werk Elysium zu der möglicherweise falschen Annahme gelangen, man hätte es mit einem Rammstein Clon zu tun. Dieser Irrtum (?) ist insofern verständlich, wecken die wummernden Riffs und die tiefe Stimme von Frontmann Dennis Mikus doch gewisse Erinnerungen an Till Lindemann und Genossen. Wer dem widerspricht und der Band eine viel zu deutliche Nachahmung vorwirft, könnte damit ebenso recht haben. (Hä? - Kara)
Der Ideenreichtum der Bochumer lässt diesen Eindruck meines Erachtens schnell vergessen; dynamische, schwere Riffs, bombastische Chöre, dezenter Einsatz von Keyboards und elektronischen Elementen machen die CD ungewöhnlich intensiv und eingängig zugleich. Sehr stark zeigt sich gleich zu Beginn der Introsong "Sturm", der mit brettharten Gitarren und schwermütigen Vocals beeindruckt. Titelsong "Elysium" legt an Dynamik noch eine Schippe drauf, vor allem der agressivere Gesang fällt hier ins Auge. "Lucifer" überrascht den Hörer mit gregorianisch anmutendem Chor und melancholischer Melodie. "Dein Traum" geht eher sanftere Wege und schraubt den Härtegrad in Gesang und Gitarrenspiel merklich zurück. "Flug Der Möwen" ist im Gegensatz dazu ungewöhnlich flott geraten, sanfte Vocals und treibende Gitarren sind hier ein interessanter Gegensatz. "Der Fährmann" zeigt sich als nachdenkliches Lied mit untermalendem, eingängigem Klavierspiel und ruhiger Melodie. Das hohe Niveau der Scheibe setzt sich nahtlos mit "König der Planeten", "Märchenreich", "Schrei" und "Morgenrot" fort; besonders positiv fallen bei der ganzen CD die nachdenklichen, klischeefreien Lyrics auf.

Für Freunde anspruchsvollen Gothic Metals der ab und an deutliche Anleihen aus der Neuen Deutschen Härte oder dem Melancholic Rock nimmt, sicher eine feine Sache. Wer dem Vorwurf des Rammstein Clons eher skeptisch gegenüber steht, sollte sich vielleich besser eine Hörprobe gönnen.

Robert

5 von 6 Punkten

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