Review
Transilvanian Beat Club - Willkommen Im Club
VÖ: 05. Mai 2006
Zeit: 42:29
Label: Massacre Records
Homepage: www.transilvanian-beat-club.com/
Ins Leben gerufen wurde dieser Club im letzten Jahr, genauer gesagt im Frühjahr 2005. Die Mitglieder dieses Etablissements setzen sich unter anderem aus den Bands Ewigheim und Eisregen zusammen. Wenn ich nun auch noch Songtitel wie z.B. "Wodkavampir" oder "66Sexy Mama" ins Spiel bringe, dürfte wohl auch jedem klar sein, mit welcher Mucke bzw. mit welchen Texten wir es hier zu tun haben.
Zwar will uns das Label glauben machen, lyrisch gehe es um den alltäglichen Kampf rumänischer Bauern gegen die Blutsauger, aber so recht will ich das beim Song "Sex, Schnaps & Rock'n'Roll" nicht glauben. Aber sei's drum, kommen wir zur Musik. Auch hier stehen die beiden Bands, aus denen immerhin sich 50 % der Clubmitglieder rekrutieren, Pate. Die Mucke kann man ruhigen Gewissens als eine Mischung aus Ewigheim und Eisregen beschreiben, wobei es mehr etwas in Richtung Ewigheim geht. Alles Songs sind schön im mittleren Tempo gehalten, Geschwindigkeitsvariationen sind hier nicht allzu oft anzutreffen.
Hervorzuheben ist "Transilvaningen", der in wirklich allerbester Eisregen Manier durch seine düster-romantische, schwarze und morbide Melodieführung zu gefallen weiß. Eigentlich fehlt hier nur noch das Organ von M. Roth zum perfekten Eisregen Song. Yantit macht dagegen am Mikro hier nicht eine allzu überragende Figur, zwar auch nicht unbedingt schlecht, doch irgendwie aufgesetzt.
Ansonsten regiert hier der düstere Rock, der zwar schön dreckig, aber nicht rotzig rüberkommt. Und wer schon "Transilvanian Hunger" von Darkthrone als letzten Song des Albums covert, muss zumindest bei den zehn vorhergehenden Songs vollends überzeugen können. Vielleicht beim nächsten Mal...