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Satyricon - Now, Diabolical

Satyricon - Now, Diabolical
Stil: Black Metal
VÖ: 15. April 2006
Zeit: 45:04
Label: Roadrunner Records
Homepage: www.satyricon.no

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Satte vier Jahre hat es gedauert, bis Frost (Drums) und Satyr (Vocals and all instruments) mit dem Volcano Nachfolger aus dem Quark kommen. Vier Jahre, in denen es mächtig still war um die Jungs.
Umso eindrucksvoller melden sie sich nun zurück. Denn, auch wenn es ein viel zitiertes Zitat ist, hier stimmt es: Wo Now, Ciabolical draufsteht, ist auch Diabolical drin. Und dass man eine kalte Atmosphäre auch ganz ohne Geschwindigkeitsraserei darstellen kann, beweisen uns Satyricon hier mit ihren acht Songs. Dabei gelingt es ihnen trotz der sauberen und druckvollen Produktion richtig dreckig und räudig zu klingen.

Der Opener und Namensgeber besticht durch sein stetig nach vorne treibendes Drumming, dem Satyr ein "Diabolical Now" hinterher speit. Urplötzlich wird das Tempo herausgenommen, und aus dem Midtempo Stampfer entwickelt sich eine zähe Lavamasse, die sich durch die Membrane quält, bevor auf einmal wieder auf Angriff umgeschaltet wird. Doch "K.I.N.G" legt hier noch eine Schippe nach in das Höllenfeuer, der Song stampft sich durch die Botanik und zermalmt einfach alles, was sich ihm in den Weg stellt. Hier darf man getrost die Nackenmuskeln auf Dauerrotation stellen, denn großartige Tempovarianten hat "K.I.N.G" nicht zu bieten, was dem Song noch mehr an Durchschlagskraft verleiht.
Die Scheibe lebt vom ständigen Wechsel zwischen laut/leise, langsam/schnell ("The Rite Of Our Cross", "That Darkness Shall Be Eternal"), ohne auch nur ansatzweise erzwungen zu wirken. Und wie es sich für Satyricon gehört, gehören Grenzen nicht in ihr Vokabular. Satyr und Frost scheren sich einen Dreck um sogenannte Genre-Grenzen. Für sie gibt es nur die Grenzen, die sie sich selbst auferlegen, und die sind bekanntlich sehr weit gesteckt. Nicht umsonst haben Satyricon eine Ausnahmestellung im norwegischen Black Metal erlangt... So kommt es, dass auf Now, Diabolical auch Hörner (für die, die jetzt in die falsche Richtung denken, hier sind die Blasinstrumente gemeint) Verwendung finden. Sie tragen mit zur düster-beklemmenden Stimmung des Silberlings bei. So wie bei "Delirium", das einen mit seinem fast schon verträumten Zwischenspiel sacht in Sicherheit wiegt, bevor Satyr wieder loslegt und seine Hasstiraden auf den Zuhörer schmeißt.
Mit Now, Diabolical melden sich Satyricon eindrucksvoll zurück aus der Versenkung.

Ray

6 von 6 Punkten

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