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Nidingr - Sorrow Infinite And Darkness

Nidingr - Sorrow Infinite And Darkness
Stil: Black Metal
VÖ: 28. April 2006
Zeit: 39:19
Label: Tuba Records
Homepage: www.nidingr.no

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Beim Wettbewerb um den Bandnamen mit möglichst wenig Vokalen liegen Nidingr aus Norwegen schon mal weit vorne. Außer einem Zungenbrecher als Namen können die Nordmänner noch zehn Knüppelorgien in Form von Songs bieten. Und wenn ich nun noch kundgebe, dass Teloch, seines Zeichens Gitarrist und Bassist der seit 1996 tätigen Band, als Live-Gitarrist (lt. Labelinfo) von Gorgoroth tätig ist, wird wohl auch dem Letzten die musikalische Marschrichtung klar sein. Dass es sich hier nach acht Jahren Bandgeschichte aber erst um das Debut handelt, verwundert dann doch etwas.

Die Mucke lässt sich eigentlich klar in die Black Metal Schublade stecken, zumindest was die Saitenfraktion und das Schlagwerk betrifft, wobei letztgenanntes schon arg nach Drumcomputer klingt, was den Gesamteindruck schmälert. Und nachdem im Bootleg kein Drummer angegeben wurde und auf der Homepage nur ein Live-Drummer zu finden ist, fühle ich mich in der Annahme bestärkt.
Die tiefen Growls des Fronters passen zudem eher zu Death Metal der amerikanischen Sorte als zu nordischem Black Metal. Damit setzen sich Nidingr etwas zwischen die Stühle, was es für mich somit einfach macht, das Debut auch ohne schlechtes Gewissen als Death/Black Bastard zu bezeichnen, denn hierzu passt das technisch versierte Riffing ebenso prächtig.
Der Opener "Child Of Silence" bollert dann auch gleich mal hyperschnell aus den Boxen, lediglich am Anfang kurz unterbrochen durch seichte Piano (Keyboard?) Klänge. Dann geht's aber auch schon im Hasenficktempo durch die Walachei. Gegen Ende des Songs wird es dann auch so richtig schräg, denn dann bestimmen Dissonanzen das Klangbild. Hier und da wird während der knapp 40 Minuten Spielzeit auch mal das Tempo gedrosselt, doch die Bandmitglieder scharren schon ungeduldig mit den Hufen, um wieder blitzschnell vorzupreschen. Großartige Abwechslung bietet Sorrow Infinite And Darkness eigentlich nicht, gelegentlich aufkommende stampfende Parts werden kurzerhand in Grund und Boden geknüppelt.
Ach ja, "Mystery Of Toil" wartet auch noch mit Keyboardklängen auf, die einfach nur fatal nach Burzum klingen. Braucht man nicht wirklich, doch Geschwindigkeitsfanatiker können ja gerne mal das ein oder andere Ohr riskieren.

Ray

3 von 6 Punkten

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