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Lemmy - Damage Case (The Anthology)

Lemmy - Damage Case (The Anthology)
Stil: Rock'n'Roll
VÖ: 10. Februar 2006
Zeit: CD1 52:40 - CD2 49:51
Label: Sanctuary Records
Homepage: www.imotorhead.com

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Legt die Kippen bereit, öffnet die Flasche Jacky, holt das gekühlte Cola und macht die Eiswürfel startklar. Eigentlich kann man Damage Case nur so stilecht genießen und eine der schillernsten Personen des Rock- und Metal-Biz auf seiner Reise durch die Musikgeschichte begleiten.

Damge Case wurde auf zwei Silberlinge aufgeteilt und bietet einen witzigen Überblick über das Schaffen der berühmtesten Warze im Musikbiz. Das fängt auf CD1 mit den Rockin' Vicars an ("Dandy", "I Don't Need Your Kind", "It's Alright"), geht mit der abgespacten Musik von Sam Gopal weiter ("The Dark Lord", "Escalator") und führt Lemmy zu Hawkwind, die mit ihm damals ihren musikalischen Höhepunkt erreichten. Das Ende der Zusammenarbeit zwischen Hawkwind und Lemmy bildet ein Song, der den sympathischen Briten fortan sein Leben lang begleiten sollte und als Namensgeber für seine neue Band fungierte: "Motörhead" war das letzte Lied, das Lem für Hawkwind ("The Watcher", "Silver Machine") schrieb.
Schließlich gibt es einen Einblick in die Zusammenarbeit von Mr. Kilmister und The Damned ("Ballroom Blitz", "Over The Top"), der Young And Moody Band ("Don't Do That") oder Girlschool ("Please Don't Touch", das unter dem Namen Headgirl, einer Kreuzung aus Motörhead und Girlschool, veröffentlicht wurde). Den Abschluss von Disk 1 bilden zwei Lieder, die Lemmy zusammen mit Wendy O'Williams eingesungen hat. "Stand By Your Man" und "Masterplan" erinnern dabei eher an besoffenes "in's Mikro gröhlen" denn an ernst zu nehmende Lieder. Witzig sind sie aber allemal. Disk 1 ist zudem in chronologischer Reihenfolge zusammen gestellt und wird durch die Motörhead Klassiker "Damage Case" und "Iron Horse - Born To Loose" ergänzt.

CD 2 ist dann eine nicht mehr chronologische Zusammenstellung von Songs, die Lemmy mit den Upsetters ("Blue Suede Shoes", "Paradise"), den Ramones ("R.A.M.O.N.E.S."), Slim Jim / Danny B ("Matchbox", "Big River", "Learning The Game") oder Dave Grohl ("Shake Your Blood") eingeträllert hat. Daneben befinden sich weitere Motörhead Songs ("Killed By Death", "1916", "Whiplash", "The Trooper") und Lieder, die Lemmy als Solokünstler aufgenommen hat ("Tie Your Mother Down", "Enter Sandman", "Thirsty And Miserable").

Sehr schön finde ich, das Damage Case nicht die üblichen verdächtigen Klassiker von Motörhead beinhaltet, die zu jedem Konzert der Speedfreaks gehören und untrennbar mit dieser Band verbunden sind, sondern dass das Hauptaugenmerk eben auf Ian Fraser Kilmister und sein Schaffen in über 40 Jahren Musikgeschichte gelegt wurde. Lemmy Fans oder Leute die es werden wollen, finden hier eine ziemlich coole und gelungene Hommage nicht an Motörhead, sondern an die Person Lemmy Kilmister und das darf gefeiert werden.

Lord Obirah

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