11 Headbänga online
Suche:
18.04.2024 Warkings
19.04.2024 Schützenhaus Of Death
20.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 1914
21.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 Crypta
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Omnia

Interview:
Burden Of Grief

Live-Bericht:
Subsignal

Video:
Ted Nugent
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Witchery kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Witchery - Don't Fear The Reaper

Witchery - Don't Fear The Reaper
Stil: Dark Black Thrash Metal
VÖ: 24. Februar 2006
Zeit: 46:00
Label: Century Media
Homepage: -

buy, mail, print

"Eine neue Band muss her" - sagten sich Jensen, Richard Corpse, Toxine und Mique, nachdem sich die vier Musiker 1996 von Satanic Slaughter verabschiedeten, um in Zukunft unter dem Banner Witchery zu firmieren. Zu den Aufnahme für das Debüt Restless And Dead (1998) holte man schließlich noch Sharlee D'Angelo mit ins Boot. Ein Jahr später veröffentlichten Witchery sowohl die EP Witchburner als auch ihr zweites Album Dead, Hot And Ready, bevor man sich nach ausgiebiger Europatour eine kleine Auszeit gönnte. Aber schon 2001 trümmerte man die dritte Witchery Scheibe Symphony For The Devil ein und konnte auch einen neuen Mann am Schlagzeug vorstellen: Martin Axenrot übernahm den Posten des Fellverdreschers, nachdem Mique die Band verlassen hatte. Bis zum vierten Album Don't Fear The Reaper gönnte man sich schließlich eine etwas längere Auszeit. Nun steht es aber in den Regalen.

Dabei merkt man ganz deutlich die Handschrift von Gitarrero Jensen, denn das Material auf Don't Fear The Reaper klingt sowas von nach The Haunted, dass es manchmal kein Spaß mehr ist. Witchery vermischen die meist thrashige, aber immer melodische Ausrichtung ihrer Lieder mit einer ganzen Menge atmosphärischem Black Metal Bombast der Marke Dimmu Borgir ("Ashes") und durch Sänger Toxine werden die Songs noch zusätzlich in die Dark Metal Ecke gedrückt, da dessen (Kreischkeif-) Gesang tief und sehr finster ist. Der Gesang erinnert mich öfter mal an Thou Art Lord oder ähnlich gelagerte Kapellen.
Dabei fühlt sich das All-Star-Projekt in jeglicher Geschwindigkeitsregion wohl, denn sowohl Mid-Tempo Nummern wie "Stigmatized", als auch langsame Songs wie "Draw Blood" oder "The Ritual", aber auch schnelle Kracher wie "Plague Rider" oder das finale "Cannonfodder" gehen gut ab. Daneben gibt es mit "Immortal Death" zusätzlich noch ein Satanic Slaughter Cover zu hören.

Soweit so gut, nur komme ich auch nach mehreren Durchläufen mit Don't Fear The Reaper nicht immer klar, weil mir das Material oft zu sehr nach The Haunted klingt. Auch der Schlagzeug-Sound klingt ziemlich nach den Schweden, vor allem nach deren Scheibe One Kill Wonder. Dieses ist sicherlich keine schlechte Referenz, aber wenn ich The Haunted hören will, höre ich mir The Haunted an. Irgendwie warte ich hier immer darauf, dass Marko Aro oder, wie auf dem letzten The Haunted-Album, Peter Dolving seine Wut in den Äther pustet. Außerdem verschließt sich mir der Sinn der drei Instrumental-Nummern "The Wait Of The Pyramids", "Disturbing The Beast" und "War Piece", die The Haunted höchstens als Intros zu ihren Scheiben verwendet hätten und nach genau sowas klingen. Nicht-Eingeweihte sollten sich erstmal ein oder zwei Probeläufe gönnen, bevor sie hier zuschlagen.

Lord Obirah

3 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de