Review
I-Def-I - Bloodlust Casualty
VÖ: 20. Februar 2006
Zeit: 27:52
Label: Casket Records
Homepage: www.i-def-i.co.uk
Irgendwie scheint momentan der Wechsel von cleanen Vocals auf aggressives Geshoute ziemlich in Mode zu sein - doch im Gegensatz zu den meisten anderen Bands setzt I-Def-I dieses Stilmittel recht ansprechend um. Sänger Chris Maher versteht sein Handwerk und gibt dem neuen Minialbum Bloodlust Casualty somit das gewisse Etwas. Was mir ebenfalls gut gefallen hat: Man bemüht sich vor allem beim Gitarrenspiel um Variation. Anstatt immer das selbe Tempo vorzuhalten, wird auch gern mal ein Rythmuswechsel vorgenommen, Riffs intelligent genutzt um Atmosphäre zu erzeugen.
Der gute Gesamteindruck wird allenfalls durch kleinere Aussetzer bei den Chören gemindert, die recht unsauber abgemischt wirken und was das musikalische Niveau betrifft, eigentlich unter dem Level der Band liegen. Viel mehr gibt es über die recht kurze Scheibe nicht zu sagen. Fairerweise sollte man noch erwähnen, dass die CD als Minialbum gedacht ist, also irgendwo zwischen Vollalbum und EP liegt. Vom Stil her könnte man vielleicht Vergleiche zu Incubus oder Meshuggah ziehen, was die Stilvielfalt von
I-Def-I jedoch unzureichend abdecken würde.
Melodic Hardcore Fans können hier durchaus eine interessante Band entdecken, der Rest der Leserschaft wäre gut beraten, erst eine Hörprobe zu riskieren.
Robert
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