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Hämatom - Nein

Hämatom - Nein
Stil: Metalcore
VÖ: 23. September 2005
Zeit: 28:40
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.haematom.de

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Ich war sehr gespannt, als ich Hämatom neulich in Augsburg im Vorprogramm von Pungent Stench und Eisregen zu Gehör und Gesicht bekommen sollte. Als es dann soweit war, hielt sich meine Begeisterung sehr in Grenzen. Weder das kontroverse Slipknot'sche Outfit der Bandmitglieder, die allesamt maskiert bzw. geschminkt auftraten, konnte besonders schocken, noch konnte die von diversen amerikanischen Kapellen a la Slipknot und Korn inspirierte Musik sonderlich mitreißen, was sich auch an den Publikumsreaktionen messen ließ, die dezent zurückhaltend waren.
Nun liegt mir also das Hämatom'sche Debüt vor, das auf den schlichten Namen Nein hört. Darauf wurden neun Eigenkompositionen gebannt, inklusive Intro und einem Zwischenspiel, deren Texte vordergründig auf Kinderliedern, Märchen oder volkstümlichen Erzählungen basieren, bei genauerem Hinhören aber tiefgreifender sind und teils unangenehme Themen behandeln.

Die beiden Lieder "Butzemann" und "Kiste" sind ja schon von der Butzemann-Single her bekannt, so dass Nein genau genommen gerade mal fünf neue Lieder bietet, zieht man das erwähnte Intro "Türe Zu" und das Zwischenspiel "Licht Aus" mal von der Titelliste ab. Die fünf Neuen bieten auch nichts anderes als den viel zitierten Nu-Metal oder Metalcore, grooviger Hardcore eben mit einigen Moshattacken und hin und wieder kurzen Doublebasspassagen. Hört sich nicht sehr originell an, ist es auch nicht. Beim ersten Durchlauf ist die Musik im Zusammenspiel mit den Texten noch ganz witzig, aber schon beim zweiten Durchlauf verliert Nein seinen Reiz, denn hier fehlen einfach die Überraschungsmomente, sowohl im Instrumentalbereich als auch beim Gesang. Es gibt abgesehen von den Texten eben nicht wirklich viel und vor allem Originelles zu entdecken, was Nein zu einer schnell fad werdenden und langweilenden Geschichte macht. Ohne ihre auch nicht sonderlich originelle Bühnenshow und -verkleidung sind Hämatom nur noch die Hälfte wert und das ist nicht viel. Bei manchen Bands steppt auf CD der Bär, bei Hämatom stolpert höchstens der Butzemann eine knappe halbe Stunde lang durch die Gegend. Wer Nein trotzdem abgreifen möchte, kann dies für sechs Euro über die Bandhomepage tun.

Lord Obirah

2 von 6 Punkten

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