Review
Killing Machine - Metalmorphosis
Killing Machine? Da gab's doch mal ein gleichnamiges Album von Judas Priest. Und in der Tat, der eröffnende Titeltrack geht gleich mal flott ab und schlägt in die suggerierte Priest-Kerbe, klingt aber mehr nach Painkiller denn Killing Machine, was sowohl am Riffing als auch am Gesang liegt. Die folgenden "Loup-Garou" und "Scared Beyond The Black" drosseln das Tempo und tendieren mehr in die Accept bwz. Mercyful Fate Richtung. Damit ist auch der grobe Rahmen abgesteckt in dem sich Gitarrist und Bandkopf Peter Scheithauer mit Killing Machine bewegt: 80er Jahre Heavy Metal, mal stampfend und rhythmisch, mal furios und schnell, mit den typischen klassischen Heavy Leads und Soli. Beeindruckend ist dabei die Leistung des Mannes am Mikro, denn hier hat sich Peter niemand Geringeren als James Rivera ins Studio geholt, der wie gewohnt eine überragende Leistung abliefert und sowohl in gemäßigteren als auch in extrem hohen Regionen überzeugt. Dabei kommt auch die ein oder andere Priest Parallele zum Vorschein, passt also hervorragend zum Songmaterial.
So ist das Album mit dem zugegeben wenig originellen Titel insgesamt ein gutes, druckvoll produziertes Debüt geworden, das sich Jünger klassischen Heavy Metals durchaus mal zu Gehör führen sollten.
Der Vollständigkeit halber sei hier noch erwähnt, dass hier ebenfalls ein Großer des Heavy Metal den Bass bedient, nämlich Dave Ellefson, den die meisten noch von seiner Zeit bei Megadeth kennen dürften. Daneben hat man mit Juan Garcia an der Rhythmusgitarre und Jimmy DeGrasso (Ozzy Osbourne, Alice Cooper, Megadeth) an den Drums ebenfalls zwei Könner rekrutiert.
Anspieltipps: "In The Storm", "Fatal Chances", "In For The Kill" oder "What Makes You God?"