Review
NoRMAhl - Voll Assi
NoRMAhl sind in der Punk-Szene bekannt wie ein bunter Hund, was auch nicht sonderlich verwunderlich ist, da die Schwaben inzwischen 27 lange Jahre als Band dabei sind und in dieser Zeit unzählige Alben veröffentlicht haben. Auch ihre, sagen wir mal, etwas überaus prollige Art hat sicherlich dazu beigetragen.
Auch über ein Vierteljahrhundert nach der Bandgründung machen NoRMAhl das, was sie schon immer gemacht haben: simple Punklieder, die meist auf den altbekannten drei Akkorden basieren und, wie Titel ala "Friss und Stirb", "Fuck You Very Much" oder "Hartz IV" schon zeigen, immer noch mit den typischen sozialkritischen Texten ausgestattet sind. Daneben bleibt aber immer noch genügend Platz mit "Wein und Tabakdunst" oder "Ich brauch meinen Suff" das eigene Image vom abgebrannten Punk zu pflegen. Mit "Ding Dong Punk Rock Song" und "Sonne im Dezember" bieten NoRMAhl schließlich auch noch was zum Lachen bzw. was für's Herz.
Voll Assi ist sicherlich kein schlechtes Punkalbum und an der Produktion kann man auch nicht meckern, aber in dem Bereich gibt es sowohl von NoRMAhl als auch von anderen Punkkapellen weitaus bessere Veröffentlichungen. Trotzdem können ältere und auch jüngere Punkgenerationen hier ein Ohr riskieren.