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Hammerschmitt - Mein Herz

Hammerschmitt - Mein Herz
Stil: Hard Rock
VÖ: 20. Januar 2006
Zeit: 53:40
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.hammerschmitt.com

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Es ist schon irgendwie komisch, um manche CDs wird sich fast auf unseren Redaktionstreffen geprügelt. Und bei anderen glänzen so ziemlich alle mit mehr als vornehmer Zurückhaltung. Auch nach einem Testdurchlauf im Player mag sich keiner für solche CDs finden.
Auch wenn es mir als Münchner im Herzen weh tut, Mein Herz von Hammerschmitt ist so eine Scheibe.
Wie schon der Titel vermuten lässt, haben wir es hier mit einem deutschsprachigen Album zu tun. Da fallen einem doch gleich verschiedene Namen ins Gedächtnis: Tote Hosen, Rammstein, Megaherz, Dritte Wahl oder die Onkelz. Irgendwie findet man immer wieder Fragmente dieser Bands im Sound von Hammerschmitt. Textlich bewegt man sich meist auf sicheren Pfaden, was man ja nicht von allen deutschsprachigen Bands behaupten kann. Hier seien mal "Kranke Welt", "Henker", "Viva L'Amore" oder "Ewigkeit" beispielhaft genannt. Speziell "Ewigkeit" (in zwei Versionen auf dem Album enthalten) beschreibt recht anschaulich die Abschiednahme von einem Freund und ist wirklich treffend in Worte gefasst worden. Dagegen sind für meine Ohren z.B."Tanz", "Der Wind" oder "Treiben" lyrisch recht platt geworden.
Soweit, so gut. Kommen wir nun zum Musikalischen. Und das ist so eine Sache. Ihr kennt doch sicher diese Art von Bands, die z.B. auf Bikertreffen oder sonstigen Veranstaltungen für musikalische Untermalung und Stimmung sorgen, die nicht wirklich schlecht sind, an die sich aber im Anschluss keiner mehr erinnert. Hammerschmitt gehören hier dazu, denn die bereits genannten Fragmente anderer Bands lassen die Eigenständigkeit missen. Beim Opener "Frei Sein" lässt einen der Refrain aufhorchen, der fatal an die Toten Hosen erinnert. Dagegen blickt bei "Wahrheit" Rammstein durch die Riffs, während bei "Wir Sind Wir" einem die Dritte Wahl nicht aus dem Kopf geht...
Über die gesamte Spielzeit ist das Album zwar recht variabel gehalten worden, von zarter bis harter Melodic-Rock reicht die Palette, aber alles klingt schon x-mal gehört. Ben, der Mann am Mikro, kann als eine Mischung aus Saltatio Mortis und den Punkrockern Dritte Wahl beschrieben werden und erledigt seinen Job eigentlich ganz gut. Ganz im Gegensatz dazu stehen die weiblichen Gastvocals bei "Wahrheit". Bei dieser dünnen Frauenstimme krampft sich fast das Trommelfell zusammen.

Der Sound ist dafür mehr als amtlich geworden. Respekt hierfür, vor allem wenn man bedenkt, dass es sich hier um eine Eigenproduktion handelt.
Trotzdem kann mich die Scheibe nicht überzeugen, denn auch nach mehrmaligem Hören bleibt außer "Ewigkeit" rein gar nix im Gehörgang hängen.

Ray

2 von 6 Punkten

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