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Medea - Room XVII

Medea - Room XVII
Stil: Progressive Melodic Metal
VÖ: 06. Januar 2006
Zeit: 61:45
Label: Snakebite Records
Homepage: www.casualsilence.nl/medea/index.htm

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Medea war laut der griechischen Sage die Enkelin des Sonnengottes Helios und der Mondgöttin Perseis, Tochter von König Aietes und dessen Frau Eidyia und als Priesterin im Tempel der Hekate tätig. Sie hatte Mitschuld dass das goldene Vlies aus den Händen ihres Vaters in den Besitz des Argonautenführers und ihres Geliebten Iason überging. Soviel also zur griechischen Mythologie.

So komplex wie die griechischen Sagen sind, so komplex sind auch die Songs des Projektes Medea, das von Henry Meeuws, dem Keyboarder der niederländischen Prog Metaller Casual Silence ins Leben gerufen wurde. Nach einem träumerischen Klavierpart eröffnet ein Gitarrensolo eine knapp über eine Stunde lange, abwechslungsreiche Rock Oper mit dem mystischen Namen Room XVII. Intelligente, bombastische Arrangements, eine gute Auswahl an SängerInnen und eine klare Produktion schaffen es den Hörer an die Boxen zu fesseln, sofern dieser bereit dazu ist sich fesseln zu lassen. Neben Henry Meeuws ist noch Casual Silence Sänger Rob Laarhoven, Mennen Sänger Joss Mennen, Mennen Drummer Fon Janssen, Day Six Gitarrist Robbie van Stiphout und V-Male Sängerin Sandra Peters an Medea beteiligt.
Ab und zu offenbaren sich zwar leichte Schwächen im Songwriting wie z.B. in "State Of Suspense", was zwar im Refrain durch einen Männerchor unterstützt wird aber ein bisschen Tiefe vermissen lässt. Dafür entschädigt das abschließende über zehnminütige "Chaos Solution" welches wieder die volle Aufmerksamkeit verlangt und mit das beste Lied auf dem Album ist. Zu den weiteren Highlights zählen der Opener und Titeltrack, das getragene "Farewell?", das vertrackte "My Dual Mind" und das mit mehrstimmigen Gesängen versetzte und abwechslungsreiche "Graveyard Island". Auffällig ist, dass die längeren Songs weitaus besser gelungen sind als die kürzeren.
Leider ist mir über das Konzept des Albums nichts bekannt, außerdem bin ich dummerweise nicht der holländischen Sprache mächtig, da die Webseite nur für unsere niederländischen Nachbarn lesbar ist...

Das soll aber den Höreindruck nicht schmälern! Fans von Progressive Rock a la Symphony X, Shadow Gallery und Ayreon sollten sich also auf alle Fälle die Zeit nehmen und mindestens ein Ohr riskieren! Und da hier keine halben Noten verteilt werden bekommt Medea meine volle Hand!

Andi

5 von 6 Punkten

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