Review
Count Raven - Messiah Of Confusion (Re-Release)
Betrug die Wartezeit auf den dritten Longplayer High On Infinity gerade mal ein Jahr, mussten sich die Fans diesmal drei Jahre gedulden, bevor Count Raven mit neuem Stoff rüberrückten. Drei lange Jahre, in denen nicht sonderlich viel geschah, obwohl die Weichen auf eine erfolgreiche Zukunft gestellt waren, der man mit Messiah Of Confusion auch optimistisch entgegen blicken konnte. Auch hier blieben sich Count Raven treu und lieferten wieder massiven und traditionellen Doom Metal.
Aber die Quälereien zwischen Band und Label kann man auf dieser Scheibe hören, denn nicht alle Songs sind die erwarteten Kracher geworden, "The Lie Of Life" z.B hat einen sehr wirren Character und fährt ziemlich ausufernde Soli auf, an denen sich die Geister scheiden. Auch das Keyboard-Zwischenspiel "Mountain Spirit" versprüht nicht die Stimmung, die noch vom ähnlich gelagerten "Ode To Rebecca" auf High On Infinity transportiert wurde. Dagegen stehen das monumentale "The Divided World" und das epische monströse "The Viking Sea", die wieder mal allerfeinstes Doomfutter aus der Feder des Schwedentrio darstellen.
Leider war Messiah Of Confusion das vorerst letzte Lebenszeichen von Count Raven, aber für alle Doom Jünger, die sich nach neuem Material sehnen, besteht Hoffnung, denn nach ihren glorreichen Auftritt beim Doom Shall Rise Festival stehen die Chancen gut, demnächst wieder ein neues Count Raven Album in den heimischen Player stecken zu können.
Der Re-Release hat auch diesmal wieder ein überarbeitetes Booklet mit Liner-Notes und die CD wurde mit einen Black Sabbath Song, der auf den Titel "Regression" hört, aufgewertet. Auch wenn Messiah Of Confusion nicht so stark ist wie die beiden Vorgängeralben, so sollte dieser Silberling in keiner Doomsammlung fehlen.
Ohne Wertung