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Perishing Mankind - Fall Of Men

Perishing Mankind - Fall Of Men
Stil: Melodic Death Metal
VÖ: 27. Juni 2005
Zeit: 42:30
Label: Black Lagoon Records
Homepage: www.perishingmankind.com

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Perishing Mankind ist eine noch recht junge Formation von vier Buam und einem Madl aus der Steiermark. Letzteres bedient interessanterweise mal nicht das übliche Klischee respektive Keyboard, Gesang oder exotisches Instrument sondern das Schlagzeug. Keyboards hätten im Sound von Perishing Mankind allerdings auch wenig verloren - man hat sich recht klar für den melodischen Death Metal entschieden.
Daher war ich zuerst auch nicht besonders begeistert vom nun vorliegenden Fall Of Men, ihrem ersten Machwerk. Mit den weiteren Besonderheiten kann es bei dem Genre ja nicht weit her sein, dachte ich.
Mein erster Hördurchlauf schien das zu bestätigen. Zwar kam der Opener "Nox" noch erstaunlich sperrig und rifforientiert daher, aber dann stand alles in Flammen beziehungsweise dunkler Ruhigheit an den Toren. Melodischer Elchtod soweit das Ohr reicht. Nicht mal unbedingt ganz schlecht, aber ehrlich: das hatte ich schon oft genug gehört.
Das ist nämlich ein Problem: Perishing Mankind klingen auf den ersten Blick sehr gewöhnlich. Die Schublade geht auf, Perishing Mankind rein und die Schublade wieder zu.
Doch bei den nächsten Durchläufen änderte sich mein Bild. Mit einer ungewöhnlichen Liebe zum Detail haben Perishing Mankind Referenzen an andere Stilrichtungen versteckt. Hervorzuheben ist hierbei das den Bandnamen tragende Stück "Perishing Mankind". Es beginnt mit cleaner Arpeggio-Gitarre, in die sich dann, in überraschender Analogie zu Grave Diggers "The Curse Of Jacques" die Powerchords einmischen. Dann schwenkt man aber wieder auf die In-Flames-Linie ein. Gerade in diesem Song merkt man allerdings, was man mit der entsprechenden Produktion noch alles aus Fall Of Men hätte herausholen können. Denn sofern es überhaupt noch irgendetwas Interessantes im Bereich Melodic Death geben soll, dann muss der Hörer das auch heraushören können. Leider übertönen Rhythmusgitarre und Bass die Leadgitarre sowie den gelegentlichen cleanen Gesang. Auch das Schlagzeug kommt bis auf das fast schon penetrante Becken kaum raus. Schade.
Was man aber hört ist, dass der steirische Fünfer auf jeden Fall Potenzial hat. An der Produktion sollten sie noch drehen und die Eigenständigkeit etwas betonen. Ich kann mir auch vorstellen, dass dieser Sound sich live gut umsetzen lässt. Einen Hinweis darauf gibt jedenfalls der Quasi-Bonustrack in Form einer Live-Aufnahme.

Tankred

3 von 6 Punkten

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