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Gorefest - La Muerte

Gorefest - La Muerte
Stil: Death Metal
VÖ: 31. Oktober 2005
Zeit: 65:01
Label: Nuclear Blast
Homepage: www.gorefest.nl

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Es gibt zwei Arten von Reunions bzw. Comebacks, je nachdem, wie man das Kind nennen will. Die einen haben einen faden Beigeschmack und stinken förmlich nach Geldmacherei (siehe z.B. Judas Priest, die das ja auch offen zugeben), die anderen machen durchaus Sinn und es steht klar die Musik bzw. der Spirit hinter der Sache.
Zur zweiten Kategorie gehören meiner Meinung nach ganz klar Gorefest! Nachdem sich die Band nach dem eher durchwachsenen Chapter 13 Album von der musikalischen Bildfläche verabschiedeten, war für viele das Ende endgültig. Schließlich hatten sich die Niederländer mit eben diesem Album doch schon recht weit von ihren musikalischen Wurzeln entfernt. Doch wer die Jungs auf dem diesjährigen W:O:A gesehen hat, hat sofort gemerkt, dass da mehr am Brodeln ist, zu brachial war der Gig. Die Jungs sind definitiv wieder hungrig.

La Muerte beginnt mit "For The Masses" recht flott, tiefergelegte Gitarren treffen hier auf einen nach vorne treibenden, in die Nackenmuskeln zielenden Groove, der sich gewaschen hat. "When The Dead Walk The Earth" steht dem in nichts nach, hier wird die Groove-Keule weiter geschwungen. Und über allem thront das tiefe Organ von Jan-Chris, der den Songs das i-Tüpfelchen aufsetzt.
Wer jetzt aber einen brutalen Death-Metal Kracher erwartet (hat), wird "enttäuscht" sein. Das alte Geprügel wie noch z.B. zu False Zeiten fahren die Tulpenschlächter nicht mehr auf. Die Songs sind alle im (gehobenen) Midtempo gehalten mit gelegentlichem Antippen des Gaspedals ("Malicious Intent"), doch bewegt man sich selten in schnelleren Regionen. Das brauchen die Jungs auch gar nicht mehr, denn dass sie Klasse Songs schreiben können, brauchen sie keinem mehr beweisen. So können sie sich getrost auf ihre Stärken konzentrieren: astreine Grooves, gute Harmonien und Melodien und wuchtige Arrangements. La Muerte kann als eine gelungene Mischung aus den letzten Alben dieser niederländischen Legende angesehen werden. Hört euch einfach mal das knallende, vorwärtstreibende "Exorcism" an, und ihr wisst, was ich meine.
Ein gelungenes Comeback!

Ray

5 von 6 Punkten

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