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Dawnrider - Fate Is Calling (Pt. 1)

Dawnrider - Fate Is Calling (Pt. 1)
Stil: True Metal
VÖ: 21. Oktober 2005
Zeit: 54:46
Label: Massacre Records
Homepage: www.dawnrider.de

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Dawnrider ist das Baby von Tarek Maghary, den viele sicherlich durch die fränkische True Metal Institution Majesty kennen. Nun, Dawnrider ist aber nicht einfach nur ein weiteres Nebenprojekt, das sich wie die eigentliche Hauptband des Protagonisten anhört, sondern ist um einiges epischer und bombastischer angelegt, auch wenn Parallelen zu Majesty nicht ab zu streiten sind, was sicherlich daran liegt, dass hier auch die halbe Majesty-Truppe ihr Scherflein zum Album beiträgt.

Fate Is Calling unterscheidet sich zudem von anderen Nebenprojekten dadurch, dass es sich hier, ähnlich wie bei Avantasia oder Aina, um eine Art True Metal Oper handelt, die eine Geschichte aus dem Königreich Rianda erzählt. Rianda liegt in einer Fantasywelt, über die Tarek gerade ein Buch schreibt, allerdings spielt diese Geschichte hier 100 Jahre vor den Ereignissen im Buch.

Ein solches Projekt zieht man natürlich nicht alleine auf. Dazu hat Tarek sich einige Mühen gemacht, die vielen Treu Metaller(-innnen) die Freudentränen in die Augen treiben dürften, denn bei Fate Is Calling liest sich die Gästeliste wie folgt: James Rivera (Helstar), Bryan Patrick und Mark Shelton (Manilla Road), Rob Rock, Sven D'Anna (Wizard), Charly Steinhauer (Paradox), Ross The Boss (Ex-Manowar, The Dictators), Michael Seifert (Rebellion), Andreas Babuschkin (Paragon), Jan Raddatz, Phil Tempel und Johanna Mott (Midnight Symphony), Jürgen Aumann (Final Breath), Chris Heun (Razorback), Oliver Weinsheimer (Shadow Of Iga), Thomas Nikolai (Public Relation), Gianluca Silvi und Davide Natali (Battle Ram).

Viel Namedropping also, das zumindest von den Namen her ein qualitativ hochwertiges Album verspricht. Was als bescheren uns die Kompositionen von Tarek?
Der Einstieg mit "When Our Troops Unite" ist gelungen, treibendes Mid-Tempo, viel Double-Bass und hymnisch bombastischer Refrain. Zwar ist das Strophenriff nicht wirklich originell, aber dafür können die Soli und melodischen Leads umso mehr überzeugen. "They Conquered" ist ein langsamer True Metal Stampfer mit düsterer Atmosphäre, Akustikklampfen und einigem Keyboardbombast. "Fate Is Calling" beginnt mit ruhigen Klavierklängen, schlägt in einen Mid-Tempo Stampfer mit Frauengesang um, der sich mit männlichem Gesang duelliert. Im Refrain nimmt dieser Track Gothic-artige Züge an, was sicherlich durch den massiven Keyboardeinsatz hervorgerufen wird. "The Final Trial" beginnt schnell mit durchgetretenem Gaspedal, zeichnet sich dann aber durch Keyboard-untermalte ruhige, atmosphärische Strophen aus. Bei der Bridge und beim Refrain wird wieder das Gaspedal durchgetreten. "Guarding The Gate" hat einen Spritzer Ayreon im Blut, zumindest bei den ruhigen Teilen, ansonsten auch wieder ein bombastischer Track mit coolen zweistimmigen Leads. Sehr geil auch der langsame Banger "Awaiting The Night", sehr düster, lediglich die zwischendrin fehlplatziert wirkenden spitzen Schreie stören. Ansonsten der vielleicht stärkste Track des Albums. "Gift Of Dawn" hat auch eine düstere aber treibende Grundstimmung, "Assassin" bringt wieder ein wenig mehr Schwung in die Sache, bevor bei "Dawnrider" ebenso wie bei "Master Of The Black" wieder verstärkt der Bombast zuschlägt. Mit "Revenge" gibt es nochmal einen langsamen aber intensiven Stampfer, bevor "Parce Is Free" eine von Frauengesang und Geigen dominierte Nummer Fate Is Calling beendet.

Die Umsetzung ist durchaus als gelungen zu bezeichnen, die Sänger liefern gute Arbeit ab ebenso wie die Instrumentalfraktion. Gut gefallen mir die vielen gelungenen Leads und Soli, weniger dagegen die öfter diesen Schon-Gehört-Effekt hervorrufenden Riffs. Aber im eng gesteckten True Bereich ist es auch nicht gerade einfach, immer wieder neue Riffs zu schreiben, ohne allzu weit vom vorgegebenen Pfad ab zu weichen. Cool dagegen wiederum die gut inszenierten Stimmungen, die die Songs transportieren, weniger spannend dagegen die sich oft wiederholenden Songstrukturen. Wenn der fünfte Song einen heftig-bombastischen Einstieg hat, dann eine ruhige Keyboard-unterstützte Strophe und wieder einen krachenden Refrain etc., sorgt das nicht unbedingt für erhöhten Spannungslevel.
Die treuesten der Treuen dürfte das aber kaum stören. Während Majesty-Anhänger das Album sicherlich schon im Regal stehen haben, dürfen all diejenigen, die mal wieder die volle bombastische True Metal Bedienung brauchen, hier getrost zuschlagen.

Lord Obirah

4 von 6 Punkten

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