Review

Was einmal als Funprojekt begonnen hat, scheint sich nun zu einer richtigen, vollwertigen Band zu entwickeln. Ursprünglich anno 2000 ins Leben gerufen konnte man bereits ein Jahr später mit dem Debut Another Day Living In Hatred auf sich aufmerksam machen. Da die Jungs jedoch überwiegend in ihren Hauptbands (Deviate, Backfire! und Length Of Time) involviert waren, war dann erstmal genauso schnell Schluss wie es begonnen hatte.
Satte vier Jahre später nun ist es wieder soweit. Die Hauptbands der Jungs haben sich entweder ne Pause gegönnt oder sind komplett abgetreten und machen somit den Weg frei für die belgisch-holländische Vereinigung.

Die sechs Recken feuern einem eine gediegene Hardcore-Breitseite vor den Latz, die sich wirklich gewaschen hat. Schon allein der Opener "Life Sentence" kommt ungezügelt mit einer ordentlichen Portion Power und Aggression ins Wohnzimmer gedonnert, dass einem fast die Bilder von der Wand fliegen. So muss Hardcore klingen, fernab jeglicher Metalcore-Trendreiterei. Einfach voll auf die Fresse! Damit das Ganze nicht in einer einzigen Brüll-Orgie endet, hat man sich gleich zwei Leute (Danny Belmont und Pat Koenen) für den Posten am Mikro gesucht, die für Abwechslung sorgen. Die bekommt man gleich beim zweiten Song "Break Through" geboten, bei dem einerseits Hardcore-like gebrüllt wird, der aber mit einem sehr melodisch gesungenen Refrain zu gefallen weiß.
Doch der Oberhammer ist "Bring Down The World", der scheinbar spielerisch Aggression mit einem Sing-a-long Refrain verbindet, ohne an Glaubwürdigkeit zu verlieren. Für die nötige Abwechslung über die gesamte Spielzeit sorgen zudem diverse Tempowechsel, die rechtzeitig immer den Fuß vom Gas nehmen und so die Scheibe zu einer kurzweiligen Angelegenheit machen.

Ray

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