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On Broken Wings - Its All A Long Goodbye

On Broken Wings - Its All A Long Goodbye
Stil: Metalcore
VÖ: 20. Juni 2005
Zeit: 32:32
Label: Century Media
Homepage: www.onbrokenwings.com

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Es gibt Momente im Leben, in denen man sich ernsthaft fragt, warum man nicht auf den Bahamas sitzt. Genau dieser Wunsch steigt im Gehirn des Rezensenten hoch wenn man das erste Mal das aktuelle Album von On Broken Wings mit dem vollmundigen Namen Its All A Long Goodbye im Player rotieren lässt.
Das Scheiberl leidet an einigen grundsätzlichen Problemen, die das handwerklich sauber gestaltete Album nach unten ziehen.

Der erste Punkt: Variation. Ein schönes Fremdwort, und für viele Bands offenbar ein fremdes Wort.
Vom Gesang, bis zum Riffing, vom Songwriting bis zur Melodieführung; der Hörer hangelt sich von Lied zu Lied, ohne dass nur annähernd etwas im Ohr hängen bleiben würde. Brüllender Gesang, tief gestimmte Gitarren, Schlagzeuggeknüppel und zerfaserte Liedstrukturen machen die ganze Sache nicht gerade zu einem Hörvergnügen. Musikfreunde der härteren Gangart mag das vielleicht ein paar Minuten bei Laune halten, im Endeffekt muss man schließlich eine gewisse Art von "Abnutzung" fest stellen.
Als nächstes könnte man sich fragen, was ist besonders wichtig für ein gutes Album? Richtig. Ein guter Sänger. Den haben On Broken Wings mit Sicherheit nicht. Brüllen kann mit einigen Promille jeder, mit Gesang siehts da schon etwas anders aus. Zum Leidwesen des Hörers beschloss die Band (vor allem bei "More Than Life") Sänger Johnathan Blake auch einige klare Gesangspartien zu gönnen. Dank mangelnden Stimmvolumens klingt die Sache dementsprechend dünn...
Der leichte Nachhall des Gesangs lässt zudem auf eine Nachbearbeitung im Studio schließen; dafür sollte man dankbar sein, muss man ganz direkt sagen.
Das dritte Problem bezieht sich auf die aktuelle Entwicklung in Richtung Mainstream. Dieser muss nicht zwangsläufig schlecht sein, doch versuchen einige Gruppen zwanghaft auf diesen Zug aufzuspringen, wobei sie sich selbst keinen Gefallen tun. Warum das? Ganz einfach, im Bemühen sich in den Mainstream einzugliedern, beschneiden sich viele künstlerischer und gestalterischer Möglichkeiten, die sie sonst sicher besäßen. Mehr Mut zur Innovation heißt das Zauberwort.

So geht es auch On Broken Wings. Etwas mehr Ideen und Pep hätte dem Album sicher gut getan. Riffs, die niemanden aufhorchen lassen, Gesang der keiner ist und Songs die in dieser Form alle schon einmal da waren helfen niemandem wirklich weiter.
Die Produktion selber ist satt, schön abgemischt und stellt die Instrumete klar heraus, das wars dann aber auch schon. Vor dem unteren Mittelmaß rettet es die Platte nicht. Die magere Spielzeit von 32 Minuten zum saftigen Preis lässt die Begeisterung ebenfalls nicht in die Höhe springen, demzufolge ist es auch sehr schwer, eine Empfehlung für dieses Album auszusprechen.

Robert

2 von 6 Punkten

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