Review
Wizard - Magic Circle
Ziemlich kritisch bin ich eigentlich an dieses Album herangegangen. Wizard, die "deutsche Antwort auf Manowar". Als ob es nicht schon genug pseudo-trues Klischeegehabe gebe.
Aber schon nach dem ersten Durchlauf wurde mir klar, dass ich Magic Circle damit einfach nicht gerecht werden würde.
Bis auf den unnötigen Aussetzer "On Your Knees" und die etwas sehr auffällig an Manowar angelehnte Abschlussballade "Don't Say Goodbye" haben Wizard nämlich, Trueness hin oder her, eine Menge kräftiger und kurzweiliger Songs zu bieten. Natürlich machen Titel wie "Fire And Blood" oder "Circle Of Steel" schon klar, wohin die Marschrichtung geht. Manowar-"true Wörter"-Trinkspiele würden bei Wizard wahrscheinlich auch ziemlich gut funktionieren.
Aber den Wizards, und darauf kommt es mir an, sind eine ganze Menge Ohrwürmer eingefallen, z.B. das einprägsame "Death Is My Life", oder die Odin-Hymne "Warriors Of The Night" und eigentlich fast alle Songs auf diesem Album. Offene Manowar-Fans kommen bestimmt auf ihre Kosten, aber auch sonst jeder, der kräftigen melodischen Metal mag und keine True-Metal-Allergie hat.
Tankred