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Corrosif - Join Us

Corrosif - Join Us
Stil: Modern Doom Metal
VÖ: 13. Juni 2005
Zeit: 38:24
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.corrosif.ch

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Die Schweizer Corrosif musizieren schon seit 1995 und in dieser Zeit haben es die Eidgenossen auf eine Demo Live CD und eine Demo MCD gebracht, bis schließlich 2002 das vorliegende Debüt aufgenommen wurde. Join Us war aber bisher nur in der Schweiz erhältlich, aber inzwischen kann man das Album auch in der restlichen Welt erwerben, nachdem Corrosif beim Hardebaran Management Unterschlupf fanden. Das Album ist ein abwechslungreicher aber schwerverdaulicher Mix aus Doom und modernem Metal, an den man sich erstmal gewöhnen muss.

"Human Enemy" ist eine schwere Doomwalze und könnte auch aus der Feder von Crowbar stammen, "New Order" zieht das Tempo an und lässt Erinnerungen an Soulfly oder Sepultura aufkommen ebenso wie "Silent Voice", wobei hier der nasale Gesang einen herben Kontrast zur Musik bildet, ebenso wie im folgenden "Fight For Life". Der Titelsong überrascht mit seltsam anmutenden französischen Rap-Einlagen und dürfte so ziemlich der "gewöhnungsbedürftigste" Song sein. "A New Start" beginnt wieder mit diesem nasalen Gesang, der nur vom Bass unterstützt wird und schlägt dann in schwer doomende Gefilde um. Hört sich an, also ob Fear Factory jetzt Doom spielen würden. "Eternal Father" hat wieder mehr diesen Soulfly-Touch, aber ein sehr nerviges Riff im Hauptteil wohingegen "Slave Of Death" mit einem schon fast Death Metal mäßigen Riff im Refrain aufwartet. "Thrasher Number One" macht im Schlussdrittel seinem Namen alle Ehre, während der Rausschmeißer "Under His Command" sehr von seiner Laut-Leise-Dynamik lebt.

Das Album wäre an sich gar nicht so schlecht, wenn es nicht so zerfahren wirken würde. Die Breaks sind teilweise unpassend und krass und die Aneinanderreihung der Songteile ist auch nicht immer aus einem Guss. Außerdem ist der nasale Gesang sehr nervtötend und der Titelsong mit den misslungenen Rap-Versuchen in meinen Augen ein Totalausfall. Hinzu kommen noch so manche Längen in den Songs, da Corrosif es noch nicht über die ganze Spielzeit schaffen, den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten, was sicherlich auch an der Zerfahrenheit liegt. Trotzdem macht das Album irgendwie Lust auf mehr und ich bin gespannt wie sich die Eidgenossen seit 2002 entwickelt haben und was sie uns auf ihrem nächsten Longplayer präsentieren werden.

Lord Obirah

4 von 6 Punkten

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