Review
Darkane - Layers Of Lies
Darkane sind ja nun wirklich keine Unbekannten mehr in der Thrash/Death Szenerie, haben sie doch mit Alben wie Rusted Angel oder Insanity durchaus aufhorchen lassen. Doch dann war es plötzlich still geworden um die fünf Schweden.
Nach nunmehr drei Jahren der Abstinenz melden sich Darkane mit Layers O Lies lautstark zurück. Die zwölf darauf enthaltenen Songs (incl. Intro und dem kurzen Zwischenspiel "Klastrophobic Hibernation") bieten modernen, mal mehr, mal weniger progressiv angehauchten, technisch versierten Thrash Metal mit leichter Death Metal Schlagseite. Der Opener "Secondary Effects" ist schon mal ein Kracher erster Kajüte, der sich im Refrain zu einer wahren In Flames Hymne steigert. Besser hätten die es auch nicht machen können, vorwärtstreibende Drums, herrlich sägende Gitarren und eine eingängige Melodie. Beim zweiten Song "Organic Canvas" dagegen übertreiben es in meinen Ohren Darkane etwas mit der Progressivität bzw. der technischen Seite, hier jagt teilweise ein Break das andere, was es dem Banger schwer macht, der Rhythmik zu folgen. Überhaupt legen die Schweden viel Wert auf Abwechslung in ihren Songs. Kein Song, der durchgehend in einem Tempo gehalten wird. Layers Of Lies ist somit gewiss kein Album zum einfach mal nebenbei hören, die Songs verlangen dem Hörer schon einiges ab.
Mit zunehmender Spielzeit schleicht sich jedoch auch die ein oder andere Länge ein, so dass gegen Ende der CD das ganze etwas langatmig durch die Boxen kommt und stellenweise den roten Faden vermissen lässt. Fans von anspruchsvollem, modernen Thrash sollten aber auf jeden Fall beide Ohren riskieren.