Review
Various Artists - Sarcophaga Carnaria/Castrado Cadaver (Split)
Jawoll. Endlich mal wieder völlig hirnlose Mucke zum entspannen. Sarcophaga Carnaria, ein französisches Ein-Mann-Gregrindprojekt, punktet schon mit den ersten Tönen. Die klingen nämlich extrem verdächtig nach den Lackfetischisten Cock And Ball Torture, während der herrlich übertrieben schnell eingestellte Drumcomputer eine gewisse Mortician-Schlagseite beisteuert. Die traumhaft blubberigen Vocals setzen der Unterhaltung noch die Krone auf und verschaffen Sarcophaga Carnaria den Titel der bösesten Klospülung des Monats. Wem die beiden genannten Bands zusagen, dürfte mit diesen zehn Songs auch seinen Spass haben. Geil!
Die andere Hälfte der Split, die leider Castrado Cadaver aus Singapur in die Hände gefallen ist, geht mir bereits mit dem ultrabilligem Photoshop_Tote_Kinder_Collage-Cover gehörig auf den Sack. Und die Musik reisst auch nichts mehr raus: schrottigster Grind mit einer der abgründigsten Produktionen, die ich mir in letzter Zeit angetan habe. Ein Mikro unter einem Blecheimer zu verstecken während die Putzfrau staubsaugt und dann noch auf ein Schlagzeug zu haun ist vielleicht Underground, klingt aber trotzdem kacke. Ende. Drei Punkte gibt's aber für Sarcophaga Carnaria.
Erinc
Vorheriges Review: Sandalinas - Living On The Edge