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Review
Skyclad - No Daylights Nor Heeltaps
Was ist denn auf einmal mit meinem Fuß los? Er fängt an zu zucken... und jetzt auch noch der Oberschenkel, und auf einmal hüpf ich im Folk-Tanzschritt in meinem Wohnzimmer auf und ab. Muß wohl an der neuen Skyclad liegen , die sich gerade in meinem CD-Schacht dreht. Was die Jungs aus England da auf ihrer neuen CD zusammengebraut haben, eignet sich hervorragend zum Abtanzen. Kein Wunder, besteht die neue Platte außschließlich aus neu aufgenommenen Songs ihrer Frühwerke, nur diesmal mit einem anderen Sänger. Martin Walkyier hat sich verabschiedet, dafür ist Kevin Ridley eingesprungen, der meiner Meinung nach seinen Job sehr gut erledigt. Der frühere Producer Ridley verfügt, genauso wie sein Vorgänger, über eine klagende Stimme, was dem Erzählcharakter der einzelnen Lieder noch mehr Ausdruck verleiht
Los geht's mit dem locker flockigen Opener "Penny Dreadful", der so erfrischend klingt, wie der erste Schluck Guinnes schmeckt. Im gleichen Stil geht's weiter mit "Inequality Street", um dann bei "The cry of the land" und "Sins of Emission" ein bißchen ruhigere Töne anzuschlagen. Meine persönlichen Favoriten sind "The Widdershins Jig" vom Album "The Wayward Sons of Mother Earth" und "Land of the rising slum" vom Album "Prince of the poverty Line". Beim abschließenden "Single Phial" ist dann dem guten Kevin wahrscheinlich doch die Puste noch ein bißchen ausgegangen, was aber nur einen klitzekleinen Meckerer wert ist. Die Violine von Georgina Biddle zeichnet sich sozusagen als die zweite Stimme der Songs aus und wird so eingesetzt, das zu keinem Zeitpunkt die "Gefidelbelastungsgrenze" überschritten wird. Textlich bekommt man natürlich das ganze Repertoir der kompliziertesten englischen Wörter vorgesetzt. Es lohnt sich aber mal das Wörterbuch in die Hand zu nehmen und das Booklet mal richtig durchzustöbern.
Ansonsten ein sehr angenehmes Album. Übrigens, wenn jemand eine Bonus-CD haben möchte, mit 5 weiteren neu eingespielten Songs, der sollte mal bei www.skyclad.co.uk vorbeischauen, und sich diese dann für 3 Euro zuschicken lassen.
Matthias
