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Sardonic - Say Ten

Sardonic - Say Ten
Stil: Death Thrash Metal
VÖ: September 2004
Zeit: 41:51
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.sardonicmetal.com

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Say 10 heißt das Erstlingswerk der Osnabrücker Formation Sardonic. Gegründet wurde die Band im Sommer letzten Jahres, wobei der Großteil des jetzigen Line-Ups aus den Überresten der Schwarzmetaller Draconis Sanguis stammt. Von den Black Metal Wurzeln von damals ist nach dem Split und der Neugründung dann auch nicht mehr viel übrig geblieben. Stattdessen serviert man nun eine Death/Thrash Mischung, die bei mir ein leicht zwie gespaltenes Gefühl hinterlässt.

Da haben wir auf der einen Seite den drückenden, meist im Midtempo-Bereich gehaltenen Deathmetal, der an einzelnen Stellen an Frühwerke aus dem Hause Obituary oder Death erinnert. Sardonic verstehen es hier wirklich, durch gelungene Melodiebögen, den gezielten Einsatz von Blastparts, zahlreiche Breaks und Tempiwechsel sowie zackige, groovende Gitarrenleads für Abwechslung in den zehn Songs zu sorgen. Auch der Gesang klingt wie er klingen muss - schön rau und röchelnd - und versorgt die Lieder mit der richtigen Stimmung. Dass man bei all dem auch vor Experimenten nicht zurückschreckt, beweist das schwarz angehauchte "Dreamcatcher". Hier spielt man sich mit zweistimmigen Gesangslinien und leicht progressiven Elementen, nur um kurz darauf wieder zu einem Tritt in die Weichteile anzusetzen. Bemerkenswert ist die für eine Eigenproduktion extrem druckvolle und fette Produktion. Entweder hat hier jemand gute Beziehungen oder die Jungs haben viel Geld in dieses Soundpfund investiert. Manch "professionelle" Band wäre wohl froh, so eine Aufnahme erstellen zu können.

Also alles top? Fast. Geht man von dem Bisherigen aus, müsste man hier glatt die "Fünf" ziehen, denn die aggressiven Deathattacken machen mächtig Laune und strotzen nur so vor Spielfreude. Aber dummerweise findet der stets nörgelnde Redakteur auch ein, zwei Sachen die ihm nicht so gut gefallen. Da wäre zum einen die Tatsache, dass der Platte die eine oder andere Blastpart mehr nicht geschadet hätte. Etwas mehr vom Schlage eines "Alive At The Gallow" würde die richtige Würze bringen. Zum anderen kann ich mich mit den cleanen Gesangspassagen in den einzelnen Songs nicht recht anfreunden. Ist dem Gesang in den Growlpassagen nicht viel hinzuzufügen, findet sich in den cleanen Parts noch einiges an Verbesserungspotential, da diese nicht zu 100 Prozent zu dem Gesamtsound von Sardonic passen und irgendwie zu... "niedlich" und "süß" klingen. Aber das wird sicher noch. Das nötige Potential ist auf jeden Fall vorhanden.

Sei es wie es sei, trotz dieser beiden Kritikpunkte meinerseits haben Sardonic mit Say Ten ein gelungenes Lebenszeichen von sich zu geben, das es verdient hat angetestet zu werden. Hörproben der beiden Tracks "Abulia" und "Bloodrooted" gibt es auf der Homepage der Band. Die CD, welche im Übrigen auf ein schön aufgemachtes Booklet verweisen kann, erhält man ebenfalls über die Homepage oder direkt bei Sebastian Niehaus, Brückenstraße 1a, 49090 Osnabrück. Den Preis muss man allerdings erfragen - diesbezüglich war keine Info aufzutreiben.

JR

5 von 6 Punkten

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