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Star One - Space Metal

Star One - Space Metal
Stil: Space Metal
VÖ: 2002
Zeit: 55:50
Label: Inside Out
Homepage: www.ayreon.com

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Star One ist eines der vielen Babies des Arjen Anthony Lucassen. Der Unterschied zu seinem Hauptprojekt Ayreon ist allerdings, dass die Musik hier einen ungemein höheren Härtegrad erreicht und viel geradliniger und Gitarren-orientierter ist, wobei aber auch hier progressive Elemente in die Kompositionen mit eingeflossen sind.

Urprünglich war Star One für einen Sänger konzipiert, aber schon bald merkte Arjen, dass das wohl nicht funktionieren würde. Deswegen gibt es auch auf Space Metal wieder ein kleines Sammelsurium hochklassiger Sänger. Das wären zum einen Dan Swanö (Ex-Edge Of Sanity, Nightingale, Bloodbath), der hier die düsteren und dunklen Parts übernimmt, während Russell Allen (Symphony X) die raueren Elemente singt und sich Damian Wilson (ex-Threshold) der hohen Gesangslinien annimmt. Dazu gesellt sich schließlich noch Floor Jansen (After Forever), die sich zumeist bei den Refrains einbringt und diese veredelt. Auch Robert Soeterboek (auf Actual Fantasy von Ayreon zu hören) ist hier wieder am Start, allerdings beschränkt sich seine Rolle diesmal hauptsächlich auf die Backing Vocals. Unnötig zu erwähnen, dass alle hier wieder mal einen hervorragenden Job abliefern.

Die vier Hauptsänger übernehmen auf Space Metal bei jedem Lied eine bestimmte Rolle verschiedener Charaktere, die Teil einer größeren Story sind. Dabei haben die Geschichten, wie der Albumtitel schon ausdrückt, jede für sich Bezug zu verschiedenen Sci-Fi Filmen, die Arjen beim Komponieren beeinflusst haben. Während "Lift Off" und "Set Your Controls" noch das Intro bzw. den Einstieg in Arjens Space Welt ohne konkreten Bezug sind, ist das darauf folgende "High Moon" an den Film Outland - Planet der Verdammten angelehnt. "Songs Of The Ocean" wurde von Star Trek IV inspiriert und "Master Of Darkness", wie auch hier der Titel suggeriert, von Star Wars Episode IV - VI. Auch die anderen fünf Kompositionen drehen sich um bekannte Filme: "The Eye Of Ra" handelt von Stargate, "Sandrider" von Dune - Der Wüstenplanet, "Perfect Survivor" von Alien, "Intergalactic Space Crusader" von Blake's 7 (TV Serie aus den späten 70er Jahren) und das abschließende "Starchild" basiert auf den beiden Filmen 2001: Odyssee im Weltraum und 2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen.

Die Musik dazu passt wie die Faust auf's Auge, mitreißend, eingängig und passend zum Konzept immer mit einer stimmigen Sci-Fi-Atmosphäre, wobei Arjen neben seinem Partner in crime Ed Warby auch hier wieder auf einige illustre Gäste zurückgegriffen hat, die da wären: Erik Norlander (Lana Lane), der ebenso wie Jens Johannson (Stratovarius) einige Keyboard- und Synthesizer-Sounds beisteuerte und Gary Wehrkamp (Shadow Gallery), der sich bei "Master Of Darkness" ein furioses Gitarre-Keyboard-Duell mit Johansson liefert.
Space Metal erschien damals in einer längst vergriffenen Auflage als Doppel-CD, auf der diverse Bonus-Tracks zu hören waren. So z.B. ein Hawkwind-Medley, bei dem Hawkwind-Sänger Dave Brock höchstpersönlich sang, ebenso wie eine Cover-Version von David Bowies "Space Oddity" und einige weitere zusätzliche Track plus Remixe.

Wem Ayreon zu rockig und verfrickelt und Ambeon (weiteres Projekt von Lucassen) zu ruhig ist und wer auf Heavy Metal steht, der voll auf die Zwölf schlägt und nach dem zweiten Hören nicht mehr aus den Gehörwindungen raus will, der sollte hier unbedingt mal reinhören; denn hier gibt's hervorragenden Metal, der zu keiner Sekunde langweilig wird und sich vom sonstigen Einheitsbrei in wohltuender Weise abhebt. Spitze!

Lord Obirah

6 von 6 Punkten

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