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Morning After - Beneath The Real

Morning After - Beneath The Real
Stil: Classical Gothic Metal
VÖ: 05. Dezember 2003
Zeit: 47:24
Label: Black Lotus Records
Homepage: -

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Morning After sind eine sehr junge Band und legen mit "Beneath The Real" ihr Debütalbum vor. Die Brüder Iliopoylos (klar, Griechen) verbinden recht erfolgreich die Trademarks von Gothic und Classical Metal. Einen Einfluss von New Metal, der auf dem Promozettel erwähnt wird, kann ich aber (zum Glück) kaum feststellen. Eher sind doomige Einflüsse zu entdecken.

Die ersten Töne der CD erinnern sehr an diverse HIM-Songs, aber dieser Eindruck legt sich, sobald Sänger Tasos Iliopoylos seine rauen und nicht immer ganz wohlklingenden Krächzer loslässt. Gleich beim zweiten Lied "Day Of The Moon" zeigen sich die Vorlieben der zwei Brüder für recht schräge Melodien, die teilweise eine Gänsehaut entstehen lassen, allerdings nicht unbedingt wegen ihrer Schönheit. Es bräuchte vielleicht eine andere Singstimme - einige Melodien klingen schon mal schlichtweg falsch. An der Musik hingegen gibt's nichts zu meckern, hier hat Melios Iliopoylos als Gitarrist, Bassist und Keyboarder ganze Arbeit geleistet. Als Drummer fungierte Fotis Giannakopoylos, der zwar im Booklet im Line-Up steht, aber auf dem Promozettel ausdrücklich als Gastmusiker aufgeführt wird. Da das Drumming zwar präzise, aber unauffällig agiert, fällt es aber nicht großartig ins Gewicht, ob er nun fest dabei ist oder nicht.

Viele der zehn vollen Songs erinnern mich sehr an Anathema; als Beispiel sei der dritte Track "Heavy Waves" genannt. Dies ist ein charakteristisches Lieder des Albums; wunderschöne Melodien in einem schwermütigen Umfeld, das Ganze gewürzt mit einer Portion Härte, die jedoch nie übertrieben, sondern immer wohldosiert eingesetzt wird. Sparsam eingesetzte Chöre ("Asthenia", "Hell In Heaven", "Burning Time") sorgen zusätzlich für Stimmung. Das Schema "langsame Strophen und Refrains, dann ein schneller Instrumentalteil, dann zurück zum Langsamen" wird einige Male bemüht; hier könnte ein bisschen mehr Variabilität im Songwriting noch einen Kick geben. Dagegen darf man die Grunzvocals meinetwegen ganz weglassen, sie kommen etwas unglaubwürdig. Einige Experimente sind dagegen sehr gut gelungen; bei der Ballade "Trains In Dust" beispielsweise beginnen die Strophen jeweils mit einer kurzen gesprochenen Passage. Klingt gut.

Insgesamt ein sehr interessantes Album, das Anhängern von Gothic und schwermütigem Metal gefallen dürfte.

Kara

5 von 6 Punkten

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