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Suhrim - Old Scars, Fresh Wound

Suhrim - Old Scars, Fresh Wound
Stil: Death Metal
VÖ: 22. März 2004
Zeit: 31:48
Label: Pulsar Light Records
Homepage: suhrim.deathmetal.be

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Wie würdet ihr eine Bank ausrauben? Nachts unbemerkt reinschleichen, alle Sicherheitsvorkehrungen mit Hilfe modernster Technik umgehen, innerhalb von zwei Minuten schnell alles einsacken und unbemerkt wieder hinausspazieren? Oder zur Hauptgeschäftszeit maskiert und schwarz gekleidet mit einem Sack, auf dem ein Dollarzeichen prangt zum Schalter gehen?

Sicherlich ist das eine Geschmackssache. Aber auch eine Frage des Geschicks. Das Ganze lässt sich mit einer fantastischen Überleitung (!) auch auf Musik übertragen. Lasse ich mich von einer Band beeinflussen, oder versuche ich, genauso zu klingen? Die Belgier von Suhrim gehören wohl eher der zweiten Kategorie an. Auf Old Scars, Fresh Wound, ihrem zweiten Labelrelease innerhalb von 15 Jahren, präsentieren sie dem geneigten Hörer eine Sammlung diverser, neu eingespielter Demosongs. Die könnten jedoch genausogut von irgendwelchen verschollenen Illdisposed-Demos sein, die Ähnlichkeit ist so frappierend, dass sie einem geradezu mit einer heissen Pfanne auf den Arsch drischt. Glücklicherweise ist das Gebotene aber recht kurzweilig, was mich fast schon über die ganzen Parallelen zu oben genannter Dänentruppe hinwegsehen lässt. Fast. Midtempo-Death mit melodischen Riffs und ziemlich tiefen Growls. Nichts wahnsinnig Spannendes oder etwas, das mich "Oho! Das gab's noch nie!" johlen lässt, aber durchaus anhörbar.
Auf die zweite Hälfte der CD wurde, als Bonustracks getarnt, noch das 2000er Demo Gore Is The End" gepackt, das der Band seinerzeit zum Plattendeal verhalf. Obwohl hier der eingeschlagene musikalische Pfad in Richtung brutalem Ami-Death "korrigiert" wurde, gilt dasselbe wie zuvor. Es ist so, wie sich im Vorbeigehen Pommes an einer Bude zu holen. Schmeckt ganz gut, aber an die phänomenale Fressorgie im Gourmettempel kommt's halt nicht heran.

Grotesk wird's trotzdem noch: die beigelegte Bonus-DVD mit dem Auftritt auf dem fünften Lugburz Festival ist von so unverschämt schlechter Ton- und Bildqualität, dass man sich genausogut das ARD-Testbild anschauen und gleichzeitig wacklige Death-Demos laufen lassen kann. Da hätte man sich die Kohle für's Presswerk echt mal sparen können...

Erinc

3 von 6 Punkten

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