Review
Superjoint Ritual - A Lethal Dose Of American Hatred
Es ist schwer bei dieser Stimme nicht an Pantera zu denken und keine Vergleiche anstellen zu wollen. Aufgrund der allgemeinen Erwartungshaltung an ein Album mit Phil Anselmos Beteiligung ist das aber durchaus legitim. Aber Fans von technischem brutalen Metal werden hier garantiert nicht auf ihre Kosten kommen. "A Lethal Dose Of American Hatred" klingt eher spontan und roh. Ein Chaos aus Hardcore und Thrash trifft hier auf Anselmos brutale Stimmband-Selbststrangulationen. Das ist auch für ein paar Minuten ganz nett anzuhören, aber über mehrere Songs hinweg zu stumpf und eintönig, auch wenn immer wieder mal ein paar Doom Passagen das Geprügel auflockern.
Eines aber kann man dieser Platte nicht absprechen: Authenzität und Charisma. Annähernd jeder Song wird mit einem saftigen "one, two, three, four" aus dem Hintergrund eingeleitet, der Sound ist druckvoll, aber trotzdem dreckig, und die Drums klingen absolut natürlich.
Anspieltipps: Das Slayer-Soundalike "Personal Insult"und "The Knife Rises".
David